Vorzugstrasse für Raumordnungsverfahren beschlossen
Projekt StUB geht in die nächste Phase
REGION (pm/mue) - Der Verbandsausschuss des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn hat sich für die von den Planern empfohlene Streckenführung als Vorzugstrasse für das Raumordnungsverfahren (*) ausgesprochen. Damit folgt das Gremium den politischen Beschlüssen der Stadträte bzw. Verkehrsausschüsse in den drei Städten Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach.
Wie es in einer Pressemitteilung weiter heißt, werden die Unterlagen nun der Regierung von Mittelfranken zur Prüfung vorgelegt und so das Raumordnungsverfahren in Gang gebracht. Alles werde nochmals gründlich hinterfragt und fachlich abgwogen, die Unterlagen selbst dann öffentlich ausgelegt. „Nach zwei Jahren Planungsphase haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Über 100 Varianten für den Verlauf der Stadt-Umland-Bahn wurden von den beauftragten Ingenieurbüros detailliert untersucht und bewertet. Am Ende steht nun die aus planerischer Sicht aussichtsreichste Linienführung fest (...) Wir machen damit einen großen Schritt hin zu einer nachhaltigen Verkehrslösung für die Region“, so Dr. German Hacker, Verbandsvorsitzender des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn und Erster Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach. Er sitzt zusammen mit Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik im Verbandsausschuss des Zweckverbands. Begleitet wurde das mehrstufige Auswahlverfahren von einem umfangreichen Bürgerdialog in den drei Städten – zu insgesamt 15 Veranstaltungen hatte der Zweckverband geladen. Neben den regelmäßigen Dialogforen, in denen die Vorschläge sowie Prüfungsergebnisse präsentiert und mit den interessierten Teilnehmenden diskutiert wurden, fanden Vor-Ort-Begehungen der einzelnen Streckenabschnitte statt. Zudem richtete der Zweckverband eine Onlinebeteiligungsplattform ein, über die jeder seine Ideen einreichen konnte.
Dialog soll weitergehen
„Die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiger Baustein der Planungen zur Stadt-Umland-Bahn. Wenn wir die Verkehrswende für mehr saubere Luft in unseren Städten schaffen wollen, brauchen wir die Stadt-Umland-Bahn mit einer möglichst guten Trassenführung. Mit Unterstützung der Bevölkerung konnte unsere Ursprungsplanung aus dem Jahr 2012 optimiert werden“, so Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik. Auch in den nächsten Planungsphasen setzt der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn auf einen gemeinsamen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern.
(*) Das Raumordnungsverfahren (ROV) beurteilt bauliche Vorhaben, die eine überörtliche Bedeutung haben, auf ihre Raumverträglichkeit. Gesetzliche Grundlage ist das Bayerische Landesplanungsgesetz (BayLplG).
Autor:Uwe Müller aus Nürnberg |
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