"Mit mehr Verantwortung in die Zukunft"
Trigema-Boss Wolfgang Grupp der Star beim 10. Nürnberger Unternehmer-Kongress von Sabine Michel

Plädierte für mehr Verantwortung in der Geschäftsführerebene. Wolfgang Grupp, Trigema, mit Veranstalterin Sabine Michel, smic! Events & Marketing. | Foto: smic! Events & Marketing
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  • Plädierte für mehr Verantwortung in der Geschäftsführerebene. Wolfgang Grupp, Trigema, mit Veranstalterin Sabine Michel, smic! Events & Marketing.
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Nürnberg – Unter dem Motto #MissionZukunft überzeugte die 10. Auflage des Nürnberger Unternehmer-Kongresses mit einem anspruchsvollen Programm und Top-Referenten. Beim anschließenden 18. Neujahrsempfang der mittelständischen Wirtschaft wurde der Netzwerkpreis „Gemeinsam sind wir stark“ an Alexander Brochier verliehen.

Unternehmer, Querdenker und Entscheider aus der gesamten Metropolregion Nürnberg verfolgten beim 10. Nürnberger Unternehmer-Kongress eine Mission: über anstehende Trends und Herausforderungen diskutieren, ihr Netzwerk stärken und ihr Unternehmen zukunftsfähig machen.

Die nötigen Impulse dafür setzten zwei völlig gegensätzliche Keynote-Speaker. Trigema-Chef Wolfgang Grupp, der mit seinem eigenen Helikopter anreiste, steht als Person für die Unternehmerpersönlichkeiten alter Schule. Sein Ansatz: Als Chef darf man sich nicht zu schade sein, selbst anzupacken. Ein Team führt man, indem man vorausgeht und seinen Mitarbeitern den Weg zeigt. „Unternehmer müssen die Haftung für ihre Mitarbeiter, deren Familien und ihre Region übernehmen“, so Grupp. „Es darf nicht sein, dass sich gerade die großen Geschäftsführer am Erfolg der Firma bereichern und sich aus der Verantwortung stehlen, sobald es nicht mehr gut läuft.“

Rüdiger Böhm hingegen plädiert dazu, die Motivation im Team durch mehr Verantwortung des Einzelnen zu steigern. Bei einem Autounfall verlor Rüdiger Böhm beide Beine und musste nach einem langwierigen Genesungsprozess wieder von vorne beginnen – was ihn jedoch nicht davon abhielt, seinen Job als Fußballtrainer wieder aufzunehmen. Er hat gelernt, sein Team durch mentale Stärke zum Erfolg zu führen.

In den sechs Gesprächskreisen stiegen die rund 300 Teilnehmer tiefer in verschiedene, zukunftsträchtige Themen wie Steigerung des Unternehmenswerts, Wachstumsbeschleunigung durch Inkubatoren, Wert der Daten, digitale Megatrends, moderne Lohnformen oder Mitarbeiter-Marketing ein. „Unsere Philosophie hier ist es, aktuelle Fragestellungen sowohl von der theoretischen Seite als auch von der praktischen Seite der Unternehmer zu beleuchten“, erläutert Veranstalterin Sabine Michel, smic! Events & Marketing. „So erfahren die Teilnehmer, wie diese Themen in der Praxis umgesetzt werden können und nehmen wichtige Impulse für sich persönlich mit.“

Netzwerk-Plattform mit Tradition

Ganz traditionell ging der Nürnberger Unternehmer-Kongress am Abend in den 18. Neujahrsempfang der mittelständischen Wirtschaft über. Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, der in Vertretung des Schirmherrn Dr. Markus Söder das Grußwort an die rund 900 Unternehmer sprach, betonte wie wichtig es sei, dass die Politik Verständnis für die Bedürfnisse der Unternehmer mitbringt.

Auf der anderen Seite ist das Verständnis für den Kunden von entscheidender Wichtigkeit für den Unternehmenserfolg, wie Keynote-Speaker Achim Weniger, Vorstand der Vedes AG, deutlich machte. „Das Konsumverhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert und zwingt uns zum Umdenken. Der Kunde möchte abgeholt und auf allen Kanälen bedient werden.“ Weniger, der bereits seine Ausbildung bei Vedes absolvierte und seit 37 Jahren im Unternehmen ist, bietet seinen Händlern die notwendige Infrastruktur für den Spagat zwischen digitalem Wandel und traditionellem Handel.

Im Anschluss überreichte Sabine Michel gemeinsam mit Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, den Netzwerkpreis „Gemeinsam sind wir stark“ an den diesjährigen Preisträger Alexander Brochier, der bis zuletzt nichts von seinem Glück wusste und den Preis sichtlich überrascht entgegennahm. Brochier, der sich aus der operativen Geschäftsführung seines Familienbetriebs allmählich zurückzieht, fördert mit seiner Brochier Stiftung und der Haus des Stiftens gGmbH soziale Projekte. „Man kann noch so talentiert und mutig sein, zum Erfolg eines Unternehmens gehört auch immer ganz viel Glück“, so Brochier in seiner Dankesrede. „Und ich hatte in meinem Leben soviel Glück, weshalb ich es gerne mit denjenigen teile, die nicht so viel Glück haben.“

Beim anschließenden Get-Together ließen die Gäste den Abend bei inspirierenden Gesprächen ausklingen. „Es ist uns wichtig, dass sich die Unternehmer aus der Metropolregion untereinander vernetzen und austauschen“, so Sabine Michel. „Denn nur, wenn wir miteinander reden, lernen wir etwas Neues kennen und können gemeinsam etwas bewegen.“

Autor:

Peter Maskow aus Nürnberg

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