Hunderte Fische und Amphibien tot
UPDATE/Bucher Landgraben: Ermittlungsverfahren gegen zwei Männer
UPDATE
NÜRNBERG (ots7nf) – Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass die zunächst unbekannte Substanz mutmaßlich im Bereich einer stillgelegten Industrieanlage eingeleitet wurde. Befragungen vor Ort ergaben, dass hier bereits am Montag (12.08.2024) bei Aufräumarbeiten ein 200kg-Fass gefüllt mit Gärfett in einen Entwässerungsgraben kippte. Die Beamten leiteten gegen zwei Männer (48, 63) ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Gewässerverunreinigung ein.
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NÜRNBERG (pm/nf) – Der Bucher Landgraben im Knoblauchsland wurde durch eine bislang nicht bekannte Substanz verunreinigt. Am Dienstag, 13. August, rief eine Spaziergängerin beim Umweltamt an und berichtete über vereinzelte tote Fische im Graben. Aufgrund der aktuellen Witterung ist dies nichts Ungewöhnliches.
Das spätere volle Ausmaß des Vorfalls zeigte sich am Mittwoch. Durch die Verunreinigung starben nach Augenschein der Experten vor Ort mehrere Hundert Fische, die größer waren als drei Zentimeter, und auch Amphibien.
Um den Bucher Landgraben zu säubern, wurde der Bach noch am selben Tag von dem Regenrückhaltebecken an der Erlanger Straße bis zum Regenrückhaltebecken am Braunsbacher Weg, der Stadtgrenze Fürth, durchgespült. Von der Substanz ging nach aktuellem Stand keine Gefahr für Menschen aus.
Vertreterinnen und Vertreter aller fachlich notwendigen städtischen Dienststellen – das sind das Umweltamt, die Wasserwirtschaft des Servicebetriebs öffentlicher Raum, die Stadtentwässerung und Umweltanalytik sowie die Feuerwehr – waren eingebunden, um den ökologischen Schaden einzudämmen. Von staatlicher Seite waren das Wasserwirtschaftsamt und die Polizei vor Ort. Es besteht der Verdacht, dass die Verunreinigung durch unsachgemäße Handhabung erfolgt ist. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ob weitere Maßnahmen erforderlich sind, entscheiden die Verantwortlichen nach den Rückmeldungen der Fachbehörden.
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