Polizeibericht Franken
UPDATE/Hauptbahnhof: 22-jähriger Tunesier randaliert und bedroht Leute mit Messer

Foto: © PX Media/stock.adobe.com/nf

NÜRNBERG (ots/nf) - News aus dem Polizeibericht für Nürnberg und ganz Franken im Überblick:

Nürnberg, Hauptbahnhof: Mann randaliert und hantiert mit Messer - dreimal muss die Polizei eingreifen

Am Samstag (3. August) hat ein 22-Jähriger mehrfach im Hauptbahnhof Nürnberg und auf der Straßenbahninsel vor dem Haupteingang randaliert und ein Messer auf Passanten und Polizisten gerichtet. Bundespolizisten mussten Pfefferspray einsetzen, um den Tunesier zu stoppen. 

Der Mann randalierte zunächst am frühen Samstagmorgen in einem Imbiss- und Lebensmittelgeschäft im Hauptbahnhof Nürnberg. Da es hierbei zu keinen Sachbeschädigungen kam, erhielt er vom Betreiber lediglich ein Hausverbot.

Eine herbeigerufene Streife der Bundespolizeiinspektion Nürnberg stellte präventiv die Identität des Mannes fest und erteilte ihm einen Platzverweis. Doch bereits gegen Mittag desselben Tages zog es den Tunesier wieder in den Laden, wo er abermals mit einem Messer ausgestattet randalierte.

Bei Eintreffen von Bundespolizisten zog er das Messer und fuchtelte damit herum. Erst nach Androhung der Schusswaffe legte er es ab, wurde gefesselt und in Gewahrsam genommen. Nach Entlassung aus diesem nach mehreren Stunden, besorgte sich der Aggressor aber wieder ein Messer und lief damit am frühen Abend auf die auf der Straßenbahninsel wartenden Passanten zu.

Eine Streife der Bundespolizei erkannte die Situation und griff sofort ein. Die Beamten mussten erneut den Dienstwaffengebrauch androhen. Um den Mann festnehmen zu können, mussten die Bundespolizisten Pfefferspray einsetzen. Der 22-Jährige wurde an eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte übergeben und anschließend nach bayerischem Landesrecht in einer Klinik untergebracht.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg sowie die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte leiteten gegen den Mann Ermittlungsverfahren u. a. wegen Störung des öffentlichen Friedens, Hausfriedensbruchs sowie Belästigung der Allgemeinheit ein.

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Nürnberg, Südstadt, Flüchtiger schlitzt sich Hals auf

Am Montagvormittag kam es in der Nürnberger Südstadt zu einem Polizeieinsatz. Ein psychisch auffälliger Mann ergriff zunächst im Rahmen einer Personenkontrolle die Flucht und verletzte sich im Anschluss mit einem Messer selbst.

Der 33-jährige Mann sprach gegen 09:00 Uhr Beamte der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost in der Dürrenhofstraße an. Während des Gesprächs machte er auf die Polizeibeamten einen verwirrten Eindruck. Bei der Überprüfung der Person im polizeilichen Fahndungsbestand stellten die Polizisten kurz darauf fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Noch während der Kontrolle ergriff der 33-Jährige plötzlich die Flucht.

Im Rahmen der daraufhin eingeleiteten Fahndung, bei der mehrere Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost eingesetzt waren, konnte der Mann schließlich in einem Linienbus sitzend festgestellt werden. Noch bevor die Beamten den Bus betreten konnten, hielt sich der 33-Jährige ein Messer an den Hals und fügte sich schwere Verletzungen zu. Er musste unter Vorhalt der Dienstwaffe aufgefordert werden, das Messer fallen zu lassen, bevor er schließlich festgenommen werden konnte.

Die schweren Halsverletzungen wurden umgehend durch einen zufällig anwesenden Arzt sowie durch Streifenbeamte erstversorgt. Der Mann kam im Anschluss mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Derzeit muss davon ausgegangen werden, dass sich der 33-Jährige offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Er wird im Anschluss an seine medizinische Behandlung dem Gesundheitsamt vorgeführt.

Die etwa zwei Dutzend Fahrgäste, die sich während des Vorfalls im Linienbus befanden, wurden durch die Einsatzkräfte noch vor der Festnahme aufgefordert, den Bus zu verlassen. Es kam nach derzeitigem Ermittlungsstand zu keiner Bedrohung der Fahrgäste durch den 33-Jährigen.

Fürth, aggressiver 24-Jähriger rastet in Schwimmbad aus

Am Montagnachmittag (05.08.2024) eskalierte ein Mann Schwimmbad. Nachdem er zunächst seine Lebensgefährtin niedergeschlagen hatte, griff er einen weiteren Badegast und mehrere Bademeister körperlich an.

Gegen 17:30 Uhr gingen bei der Polizeiinspektion Fürth mehrere Anrufe ein. Es wurde mitgeteilt, dass im Freibadbereich des Schwimmbads im Scherbsgraben aktuell eine Schlägerei im Gange sei, eine Frau läge bewusstlos am Boden.

Bei Eintreffen einer ersten Streife hielten mehrere Personen den hochaggressiven Beschuldigten (24) am Boden fest. Es waren mehrere Beamte nötig, um dem Mann Handfesseln anzulegen. Währenddessen beleidigte dieser die Polizisten und spuckte zum Teil zielgerichtet nach den Beamten.

Laut Zeugenaussagen war die Lebensgefährtin (30) des Beschuldigten im Vorfeld von diesem mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden, woraufhin sie dann bewusstlos zu Boden ging. Als insgesamt drei Bademeister und ein Badegast zu Hilfe kamen, wurden diese ebenfalls von dem 24-Jährigen mit Faustschlägen traktiert.

Die Lebensgefährtin des Beschuldigten war bei Eintreffen der Polizei wieder agil und tat es nun ihrem Freund gleich. Auf Grund ihrer Aggressivität mussten auch ihr Handfesseln angelegt werden. Die ebenfalls anwesende 5-jährige Tochter der 30-Jährigen wurde indes von Zeugen betreut.

Die Beamten nahmen das Paar in Gewahrsam und verbrachten es zur Dienststelle. Das Kind wurde in die Hände einer Bekannten der Mutter gegeben.

In der Dienststelle führte ein Arzt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme beim Beschuldigten durch. Im Anschluss wurde er in einer Zelle ausgenüchtert.

Die ebenfalls stark alkoholisierte 30-Jährige (über 2,5 Promille) wurde bei der Polizeiinspektion Fürth zunächst ärztlich untersucht und im Anschluss mit Verdacht auf eine Kopfverletzung ins Krankenhaus gebracht.

Einer der eingeschrittenen Bademeister (26) musste vor Ort ebenfalls medizinisch behandelt und ins Krankenhaus gefahren werden. Die anderen Badangestellten (57, 18) sowie ein zu Hilfe gekommener Badegast (27) blieben unverletzt.

Die Beamten leiteten gegen den 24-Jährigen ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Körperverletzung, Beleidigung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein. Zudem stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag gegen den Beschuldigten. Er wird dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Feuchtwangen, 42-Jähriger wird von jungen Männern angegriffen

Im Rahmen einer Veranstaltung in Dentlein am Forst (Lkrs. Ansbach) kam es in der Nacht auf Samstag (03.08.2024) zu einer massiven Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Gegen zwei 16- und 20-Jährige erging Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags.

Der Sicherheitsdienst der Veranstaltung alarmierte kurz vor 01:00 Uhr in der Nacht den Notruf der Polizei und gab an, dass ein 42-jähriger Mann soeben von zwei jungen Männern angegriffen worden war. Streifen der Polizeiinspektion Feuchtwangen trafen den Mann kurz darauf mit Verletzungen im Kopfbereich vor Ort an. Er wurde vom Rettungsdienst zunächst erstversorgt und kam im Anschluss in ein Krankenhaus.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Täter den Mann zu Boden gebracht und im Anschluss mutmaßlich auf ihn eingetreten haben. Der Tatverdacht richtete sich gegen einen Jugendlichen (16) und einen Heranwachsenden (20). Beide konnten noch in der Nacht vorläufig festgenommen werden.

Die Ermittlungen hat zwischenzeitlich das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei übernommen. Die Staatsanwaltschaft Ansbach stellte gegen die beiden Tatverdächtigen Haftantrag wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Ein Ermittlungsrichter erließ am Samstag Haftbefehl.

Fürth, Schwabacher Straße, Passanten fassen Jugendlichen selbst

Ein mutmaßlicher Ladendieb kam bei seiner Flucht am Samstagnachmittag (03.08.2024) in der Fürther Innenstadt nicht weit. Passanten griffen ein und hielten den Jugendlichen bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Der 15-Jährige entwendete gegen 18:00 Uhr Schmuck im Wert von mehreren Hundert Euro aus einem Geschäft in der Schwabacher Straße. Seine anschließende Flucht blieb allerdings nicht unentdeckt. Ein 22-jähriger Radfahrer wurde auf das Geschehen aufmerksam und nahm die Verfolgung auf. Als er versuchte, den Flüchtenden festzuhalten, stürzten beide zu Boden. Der 15-Jährige setzte seine Flucht fort, wurde jedoch kurz darauf durch die ursprüngliche Ladeninhaberin abermals festgehalten. Der Jugendliche stieß die 59-jährige Frau derart zu Boden, dass sie sich leichte Verletzungen zuzog. Erst als ein weiterer Passant - ein 33-jähriger Mann - den 15-Jährigen zu Greifen bekam, endete dessen Flucht. Der Mann hielt den Flüchtenden bis zum Eintreffen der Streifen der Polizeiinspektion Fürth fest.

Die Beamten leiteten gegen den Jugendlichen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie wegen des Verdachts der Körperverletzung ein.

Baiersdorf, Exhibitionist auf Spielplatz

Am Montagnachmittag (05.08.2024) zeigte sich in Baiersdorf (Lkrs. Erlangen-Höchstadt) ein Exhibitionist vor Kindern. Die Kriminalpolizei Erlangen bittet um Hinweise.

Gegen 16:30 Uhr spielten zwei Kinder auf dem Bolzplatz in der Wiesenstraße.

Im Bereich des Fußweges stand ein Mann welcher die Kinder beim Spielen beobachtete. Dabei manipulierte dieser an seinem Geschlechtsteil.

Beide Kindern gingen nach Hause und erzählten ihren Eltern kurze Zeit später von dem Vorfall. Diese verständigten die Polizei, welche den Mann an der Örtlichkeit nicht mehr antreffen konnte.

Die Kinder können den Mann folgendermaßen beschreiben:

circa 40 Jahre alt, circa 180 cm, Dreitagebart. Er trug ein blaues T-Shirt, eine graue Jogginghose und ein graues Basecap.

Die Kriminalpolizei Erlangen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter der Rufnummer 0911 2112 - 3333.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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