Folge einer Rechtsreform
Immer mehr Haushalte beziehen Wohngeld!

Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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  • hochgeladen von Uwe Müller

WIESBADEN (dpa/mue) - Die Zahl der Haushalte in Deutschland, die Wohngeld beziehen, ist offiziellen Angaben zufolge im vergangenen Jahr auch aufgrund einer Rechtsreform weiter gestiegen.


Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhielten Ende 2020 bundesweit rund 618.200 Haushalte diese Sozialleistung, was einem Anteil von 1,5 Prozent aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte entspricht. Damit sei die Zahl der wohngeldberechtigten Haushalte im Vorjahresvergleich um rund 113.800 (22,6 Prozent) gewachsen.
 Der Anstieg hänge vor allem mit der Anfang 2020 in Kraft getretenen Wohngeldreform zusammen, wonach mehr Haushalte als zuvor berechtigt sind, diese Unterstützung zu bekommen. Aber auch Einkommensverluste im Zuge der Corona-Pandemie könnten zu der Entwicklung beigetragen haben.
 Den Angaben zufolge wurde im bundesweiten Vergleich den Privathaushalten mit Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern anteilig am häufigsten Wohngeld gezahlt. Dort lag der Anteil bei 2,7 Prozent, in Bayern war er mit 0,9 Prozent am geringsten.


Das Wohngeld ist eine Sozialleistung, die Bürgern mit geringem Einkommen beim Stemmen der Mietkosten oder den Ausgaben fürs Wohnen in den eigenen vier Wänden helfen soll. Die Höhe hängt vom Einkommen, der Haushaltsgröße und den Miet- beziehungsweise Wohnkosten ab.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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