CSU-Klausurtagung
Söder: Klares Nein zu Schwarz-Grün im Bund!
- Nachdem die K-Frage in der Union endlich entschieden ist, konzentriert sich CSU-Chef Markus Söder wieder auf die Landespolitik.
- Doch auch für den Bund hat er klare Vorstellungen.
Bad Staffelstein (dpa) - CSU-Chef Markus Söder beharrt auf seiner klaren Absage an Koalitionen mit den Grünen. «Schwarz-Grün in Deutschland ist für uns ein absolutes No-Go», sagte Söder dem Vernehmen aus Teilnehmerkreisen am Mittwoch in seiner Grundsatzrede bei der Klausur der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz. Die Fraktion reagierte mit großem Applaus.
Söder fährt seit vielen Monaten einen vehement ablehnenden Kurs gegen die Grünen und fordert auch von der Union eine klare Absage gegen mögliche Bündnisse. Aus seiner Sicht sind die Grünen in der amtierenden Bundesregierung der Hauptgrund für die wirtschaftlich schlechte Lage Deutschlands. Ob Söder seine kategorische Ablehnung am Ende durchhalten kann, ist aber fraglich und hängt insbesondere von den Sitzverteilungen nach der Wahl in rund einem Jahr ab.
Der designierte Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) steht einer Zusammenarbeit mit den Grünen dem Vernehmen nach deutlich gelassener gegenüber. Zwar sagte er am Dienstag in Berlin, dass «aus heutiger Sicht» eine Koalition nicht, betonte aber auch: «Wenn es sich in den nächsten zwölf Monaten anders entwickelt, können wir schauen.» Es liege an den Grünen, sich zu ändern, betonte Merz.
Mit Blick auf das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sagte Söder, dass sein «Bauchweh» bei einer möglichen Zusammenarbeit auf Landesebene enorm hoch sei. Für Deutschland sei dies «unvorstellbar».
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