Für viele gilt Bayerns Ministerpräsident als Wunschkandidat
Söder: Neuer CDU-Chef wird Kanzlerkandidatur beanspruchen
BERLIN (dpa) - CSU-Chef Markus Söder rechnet fest damit, dass der künftige CDU-Vorsitzende auch die Kanzlerkandidatur der Union bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr beanspruchen wird. Der bayerische Ministerpräsident habe in diesem Zusammenhang von einer Verknüpfung gesprochen, hieß es am Donnerstag von Teilnehmern der Klausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag in Berlin. Söder war Gast bei dem Treffen. Er hatte schon früher erklärt, er gehe davon aus, dass der Nachfolger von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer auch Kanzlerkandidat werden wolle.
Söder liegt in Umfragen zur Frage der Unions-Kanzlerkandidatur seit längerem weit vor den möglichen CDU-Bewerbern. Obwohl er immer wieder betont, sein Platz sei in Bayern, gilt er auch in der CDU für etliche als Wunschkandidat. Aus Söders Sicht hat die CDU als große Unionsschwester das Vorschlagsrecht, eine Entscheidung könne aber nur gemeinsam zwischen CDU und CSU fallen. Die CSU habe in dieser Frage ein Vetorecht. Als aussichtsreichste Kandidaten für den CDU-Vorsitz gelten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der Wirtschaftsexperte Friedrich Merz und der Außenexperte Norbert Röttgen. Gewählt werden soll bei einem Parteitag in Stuttgart Anfang Dezember.
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