Spannungen in der Koalition
SPD wirft Ampel-Partnern „Selbstdarstellung“ vor

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich.
Foto: Kay Nietfeld/dpa
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BERLIN (dpa/mue) - Die SPD hat den Koalitionspartnern FDP und Grünen vorgeworfen, anstatt auf das Suchen von Lösungen abseits der Öffentlichkeit auf unnütze Profilierung zu setzen.

«Selbstdarstellung hilft niemandem», sagte Fraktionschef Rolf Mützenich der «Süddeutschen Zeitung». «Die SPD beteiligt sich an den sachlichen Diskussionen vor allem hinter den Kulissen, um Probleme aufzulösen», fügte er hinzu. Dass es in den vergangenen Wochen «ziemlich ruppig» zugegangen sei, sei keine Überraschung, sagte Grünen-Chefin Ricarda Lang in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner». «Manchmal muss auch gesagt werden, was gesagt werden muss.» FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hingegen rief die Ampel-Partner zu einem behutsamen Kurs beim Klimaschutz auf. «Die Menschen und die Wirtschaft müssen auf dem Weg hin zur Klimaneutralität mitgenommen werden», sagte er der «Rheinischen Post». «Klimaschutz kann nur gelingen, wenn er sich an den Erfordernissen und der Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger orientiert.» Der FDP-Politiker machte deutlich, dass das «übereilte Verbot» von Öl- und Gasheizungen oder das Aus für den Verbrennermotor aus seiner Sicht das Gegenteil davon darstellen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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