Söder und Herrmann auf der Zugspitze
Warnung vor Gefahren beim Wintersport

Innen- und Sportminister Joachim Herrmann nimmt gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder am Pressetermin des Bayerischen Kuratoriums für alpine Sicherheit teil.  | Foto: Sebastian Widmann
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GRAINAU (dpa/lby/nf) - Angesichts wieder gestiegener Unfallzahlen im Winter warnt die Staatsregierung vor den Gefahren beim Wintersport im Gebirge. Ziel sei es, Wintersport zu ermöglichen, «aber mit Vorsicht», sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Mittwoch auf der Zugspitze. Jeder müsse seine Kräfte richtig einschätzen, mahnte er. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) warnte: «Problematisch ist, wenn sich Wintersportler selbst überschätzen, rücksichtslos verhalten oder sie schlecht vorbereitet sind, auch bei der Tourenauswahl.»

nnen- und Sportminister Joachim Herrmann nimmt gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder am Pressetermin des Bayerischen Kuratoriums für alpine Sicherheit teil. Das Kuratorium informiert, unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, über die Gefahren beim Wintersport in den Bergen und gibt Tipps über die Vermeidung von Unfällen. | Foto: Sebastian Widmann
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Die Bergwacht Bayern verzeichnete in der zurückliegenden Wintersaison 2021/2022 wieder so hohe Einsatzzahlen wie vor der Corona-Pandemie, nämlich fast 5500. Fast 60 Prozent davon waren Einsätze nach Skiunfällen auf Skipisten. Außergewöhnlich war die Zahl von 19 Todesfällen beim Wandern und Bergsteigen. Beim Skifahren starb ein Wintersportler, drei Sportler starben auf Skitouren in einer Lawine.

nnen- und Sportminister Joachim Herrmann nimmt gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder am Pressetermin des Bayerischen Kuratoriums für alpine Sicherheit teil. Das Kuratorium informiert, unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, über die Gefahren beim Wintersport in den Bergen und gibt Tipps über die Vermeidung von Unfällen. | Foto: Sebastian Widmann
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Zuletzt sorgten zahlreiche tödliche Skiunfälle im Nachbarland Österreich für Schlagzeilen: Seit dem 1. November starben bereits 13 Menschen in Österreichs Skigebieten, davon elf in Tirol. Unter ihnen waren jüngst auch zwei deutsche Jugendliche im Alter von 17 Jahren.

nnen- und Sportminister Joachim Herrmann nimmt gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder am Pressetermin des Bayerischen Kuratoriums für alpine Sicherheit teil. Das Kuratorium informiert, unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, über die Gefahren beim Wintersport in den Bergen und gibt Tipps über die Vermeidung von Unfällen. | Foto: Sebastian Widmann
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Das Kuratorium für alpine Sicherheit, dem unter anderem wichtige Alpinverbände angehören, warnte bei dem Termin auf der Zugspitze vor der Gefahr von Lawinen abseits der Pisten. «Die Lawinengefahr richtig einzuschätzen und wesentliche Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten ist für Wintersportler überlebenswichtig», sagte Minister Herrmann dazu. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Wintersport und Berge sind Teil unserer DNA. Wenn es ernst wird, braucht es Schutzengel wie die Bergwacht. Sie retten Leben, wenn sich andere überschätzen oder in Not geraten. Die hohe Professionalität der Ehrenamtlichen ist sehr beeindruckend. Die Zugspitze ist ein Sehnsuchtsort. Manchmal muss man aber auch die Berge vorm Menschen schützen. Es braucht Demut im Umgang mit der Natur, Klimaschutz und auch Klimaanpassung.“

nnen- und Sportminister Joachim Herrmann nimmt gemeinsam mit Ministerpräsident Markus Söder am Pressetermin des Bayerischen Kuratoriums für alpine Sicherheit teil. Das Kuratorium informiert, unter dem Vorsitz des Landtagsabgeordneten Klaus Stöttner, über die Gefahren beim Wintersport in den Bergen und gibt Tipps über die Vermeidung von Unfällen. | Foto: Sebastian Widmann
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Ganz aktuell hat das Kuratorium ein Memory-Lernspiel zum Thema Lawinen entwickelt. Mit Bildern aus der Schnee- und Lawinenkunde sollen Wintersportler damit ihre Lawinen-Kenntnisse vertiefen können.

Die Zahl der Lawineneinsätze der Bergwacht ging in den vergangenen Jahren indes zurück: In der vergangenen Saison 2021/22 verzeichneten die Retter 12 Einsätze, 2017/18 waren es noch 20 Einsätze gewesen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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