Mit Kindergruppen Busse und Bahnen nutzen - Was Sie beachten sollten

Vorschulprogramm für Kinder der VAG. Mit diesen Angeboten unterstützt die VAG Erzieher und Lehrer dabei, Kinder für das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel fit zu machen. | Foto: VAG / Claus Felix
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Mitnahme von Kinderkrippenwagen nur in U-Bahnen möglich - Vorschulprogramm für Kinder der VAG

NÜRNBERG (pm/nf) - Der Frühling hält Einzug und alle drängt es nach draußen. Auch Erzieher und Lehrer mit ihren Schützlingen. Viele Auslugsziele können gut mit den Bussen und Bahnen der VAG erreichen. Damit die Kindergruppe sicher und zuverlässig ans Ziel kommen, gilt es allerdings einige wenige Besonderheiten zu beachten.

Wenn Aufsichtspersonen mit größeren Kindergruppen unterwegs sind, empfiehlt es sich beim Ein- und Aussteigen in Straßen- und U-Bahnen mehrere Türen zu nutzen. Ideal ist es, wenn ein Erwachsener als Erster und einer als Letzter einsteigt. So ist immer eine Begleitperson bei den Kindern, auch wenn die Gruppe getrennt werden sollte. Wenn größere Gruppen mit den automatischen U-Bahn-Linien U2 und U3 fahren, ist es ratsam, sich vorab bei der Zentralen Serviceleitstelle der VAG unter der Telefonnummer 283-4646 anzumelden. So können die Mitarbeiter den Ein- und Ausstiegsvorgang über ihre Monitore beobachten und bei Bedarf eingreifen.

Sollte für den Ausflug ein sogenannter Kinderkrippenwagen genutzt werden, weist die VAG darauf hin, dass dieser lediglich in den U-Bahnen mitgenommen werden kann, so ein Beschluss der VAG-Betriebsleiter für Bus und Schiene. Der Hintergrund: Die VAG hat bei Fahrtests festgestellt, dass sich der Kinderkrippenwagen bei Bremsungen, Kurvenfahrten und Ausweichmanövern so stark bewegte, dass in einer realen Situation Menschen hätten verletzt werden können – seien es die Kinder in den Wagen oder andere Fahrgäste. Dies selbst dann, wenn ein Kinderkrippenwagen ordnungs- gemäß auf der dafür vorgesehenen Nutzungsfläche abgestellt war. Noch gravierender stellte sich die Situation dar, als der Kinderkrippenwagen abweichend positioniert wurde, also beispielsweise quer im Bus. Ein Szenario, das im Alltag durchaus realistisch ist – bedenkt man alleine, dass immer mehr Fahrgäste mit Rollatoren, Rollstühlen und Kinderwagen um die vorgesehenen Nutzungsflächen konkurrieren.

Aus diesen Testergebnissen lassen sich Risiken für die Sicherheit aller Beteiligter erkennen, die die VAG nicht eingehen kann. Um zudem weder Begleitpersonen noch Fahrer einem Haftungsrisiko auszusetzen, hat sich die VAG für eine klare Regelung entschieden und Kinderkrippenwagen von der Mitnahme in Bussen und Straßenbahnen ausgeschlossen. Das Vorgehen ist durch die Beförderungsbedingungen des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) abgedeckt.

Kinder für die Öffentlichen fit machen

Wenn Erzieher oder Lehrer den Wunsch hegen, die ihnen anvertrauten Kinder fit im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen, hat die VAG diverse Schulpro- gramme im Angebot: Los geht es in der Vorschule. Hier können die Jüngsten den öffentlichen Nahverkehr mit allen Sinnen erleben. In der Grundschule gilt es, unter anderem einen ÖPNV-Führerschein zu erwerben. Bei den weiterführenden Schulen stehen Themen wie Sicherheit, Fairness und um- weltschonende Mobilität im Fokus.

Interessierte Schulen und Pädagogen können die Programme unter www.vag.de/schulen
buchen, wo sie zudem kostenloses Unterrichtsmaterial finden.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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