Energiesparendes Wohnen im Altbau
Energetisch sanieren im Frühling
REGION (djd/ak) – Die steigenden Energiepreise veranlassen viele Besitzer älterer, unsanierter Wohnhäuser darüber nachzudenken, wie sie ihre Heizkosten langfristig senken und gleichzeitig das Klima schonen können. Allerdings sind die Kosten für energetische Sanierungen aufgrund von Baumaterialknappheit und der hohen Auslastung von Handwerksunternehmen gestiegen.
Wer also eine Modernisierung in diesem Frühjahr und Sommer plant, sollte dies mit Bedacht und auf lange Sicht hin planen und berücksichtigen, dass nicht alle gewünschten Verbesserungen sofort umsetzbar sind.
Erik Stange, Pressesprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB), empfiehlt als ersten Schritt zu einer Modernisierung einen Rundgang durch das ganze Haus. Hierbei sollte ein unabhängiger Bauherrenberater hinzugezogen werden, der die Bausubstanz untersucht, Schäden feststellt und berät, welche Bauteile am dringendsten eine Sanierung benötigen. In der Regel sollten die Gebäudehülle und die Fenster als erstes saniert werden, da dies zu einer erheblichen Senkung des Wärmeenergiebedarfs führen kann. Die Dämmung von Dach und Fassade kann ebenfalls dazu beitragen.
Wenn eine Wärmepumpe zur Heizung und Warmwasserversorgung des Hauses verwendet werden soll, muss diese optimal auf das Gebäude und seinen Zustand nach den Verbesserungen an der Gebäudehülle abgestimmt sein. Da die Nachfrage nach Wärmepumpentechnologie derzeit sehr hoch ist, muss möglicherweise mit längeren Lieferzeiten oder der Überprüfung von Alternativen des Herstellers gerechnet werden.
Es ist wichtig, die Fördermöglichkeiten wie die KfW und das Bafa oder auch kommunale Angebote nicht zu vernachlässigen. Obwohl einige Förderungen reduziert oder gestrichen wurden, können die finanziellen Beihilfen dennoch dazu beitragen, dass die energetischen Verbesserungen am Eigenheim leichter finanzierbar werden. Auch hier kann ein unabhängiger Bausachverständiger bei der Beratung unterstützen.
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