Gesundheit
Bayern melden sich öfter aber kürzer krank

Symbolfoto: © Philip Dulian/dpa
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MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Die Bayern waren im dritten Quartal öfter aber kürzer krank. Darauf deuten Krankschreibungszahlen der DAK hin, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.

Auf 100 Beschäftigte kamen ihnen zufolge 40 Krankschreibungen - das sind knapp 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Schnitt waren die Betroffenen 10,1 Tage krankgeschrieben - einen weniger als im Vorjahreszeitraum. Der durchschnittliche Krankenstand blieb dadurch konstant; an einem durchschnittlichen Tag waren - wie im Vorjahreszeitraum - 4,4 Prozent der Arbeitnehmer krankgeschrieben. Im bundesweiten Vergleich ist der Krankenstand in Bayern damit weiter unterdurchschnittlich. Der deutschlandweite Wert liegt bei 5,0 Prozent.

Hauptursache war die Psyche

Erkrankungen wie etwa Depressionen und Anpassungsstörungen sorgten für 78 Fehltage pro 100 Versicherte. Knapp dahinter folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 76 Fehltagen. Atemwegserkrankungen lagen mit 54 Tagen dahinter, hier ergab sich allerdings ein deutlicher Anstieg um gut 18 Prozent zum Vorjahresquartal. Dies sei «für ein Quartal mit vielen warmen Sommerwochen eher ungewöhnlich», hieß es seitens der DAK. «Der anhaltend hohe Krankenstand erfordert jetzt eine seriöse und gründliche Debatte, um die wirklichen Ursachen klar zu verstehen und eine nachhaltige Lösung für die Gesundheit der Mitarbeitenden zu finden», so DAK-Landeschef Rainer Blasutto. «Schnellschüsse wie die Forderung nach einer Abschaffung der telefonischen Krankschreibung oder eine Blaumacher-Debatte helfen den Betroffenen und den Betrieben nicht weiter.»

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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