Städtetag macht mobil
Kommt der „Job-Turbo“ für Flüchtlinge?

Symbolfoto: Jens Kalaene/dpa
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BERLIN (dpa/mue) - Der Deutsche Städtetag hat angesichts des von der Bundesregierung angekündigten «Job-Turbos» für Flüchtlinge eine bessere Ausstattung der Jobcenter gefordert.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte angekündigt, Hunderttausende mit Bleibeperspektive schneller in Arbeit bringen zu wollen. Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Ein Integrationsturbo für Geflüchtete und Sparpolitik bei den Jobcentern passen nicht zusammen.» Wenn Geflüchtete mit Bürgergeld künftig wie geplant alle sechs Wochen bei den Jobcentern vorstellig werden sollen, sei klar: «Die Jobcenter brauchen eine bessere personelle und finanzielle Ausstattung.» In den vergangenen Jahren sei bei den Jobcentern mehr und mehr gespart worden. «Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote wurden gekürzt», sagte Dedy.

Der Ansatz, Geflüchtete schneller in Arbeit zu bringen, sei dabei genau richtig. Dies sei gut für Integration und könne gegen den Fachkräftemangel wirken. Dedy betonte, dass die Joboffensive alle Geflüchteten mit Bleibeperspektive in den Blick nehmen solle - «und nicht nur Geflüchtete aus der Ukraine und bereits anerkannte Asylbewerber, die Bürgergeld beziehen». Geflüchtete, die auf die Kommunen verteilt wurden und absehbar längere Zeit in Deutschland bleiben werden, sollten möglichst schnell Arbeit aufnehmen können. «Die Anerkennung von Berufsabschlüssen und beruflichen Qualifikationen aus den Heimatländern muss dafür deutlich schneller und unbürokratischer werden», forderte Dedy.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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