Niederlage gegen Wolfsburg
1:4 drückt in Fürth auf die Stimmung

Fürths Branimir Hrgota (r) jubelt nach seinem Tor zum 1:1.  | Foto: Swen Pförtner/dpa
  • Fürths Branimir Hrgota (r) jubelt nach seinem Tor zum 1:1.
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FÜRTH (dpa) - So schnell kann es gehen. Nach dem hoffnungsvollen Sieg am vergangenen Spieltag gegen den FSV Mainz 05, ist der Stimmungsaufschwung beim Tabellenletzten Greuther Fürth nach der deutlichen Auswärtsniederlage erstmal wieder zu Ende.

Sein dreijähriges Jubiläum als Trainer der SpVgg Greuther Fürth hatte sich Stefan Leitl sicherlich anders vorgestellt. Seine Fürther verloren das Abstiegsduell in der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg am Sonntagabend mit 1:4 (1:1). "Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis. 4:1 hört sich sehr eindeutig an. Ich bin aber der Meinung, dass es nicht so eindeutig war", sagte der 44 Jahre alte Cheftrainer.

Die Niederlage sei deshalb "noch nicht so richtig greifbar". Seinem Team habe es - vor allem im Spiel gegen den Ball - an der nötigen Energie gefehlt. "Gerade das was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat, war mir heute etwas zu wenig", sagte Leitl. Nach einem kurzzeitigen Aufschwung gab es wieder einen Dämpfer im fränkischen Bundesliga-Abenteuer. Der noch nicht abgeschriebene Relegationsplatz 16 scheint immer unrealistischer zu werden.

Dabei sah es, aus Sicht der Fürther, zur Halbzeit noch ganz gut aus. Nach einem frühen 0:1-Rückstand durch den Wolfsburger Aster Vranckx (7.), gelang Branimir Hrgota kurz vor der Pause der Ausgleichstreffer per Foulelfmeter (44.). Doch nach der Pause kamen die Wolfsburger besser aus der Kabine. Ein Fehler des Fürther Torwarts Sascha Burchert führte Wolfsburg wieder in die Spur und half Aster Vranckx zur erneuten Führung (49.). Die zwei abgefälschten Treffer von Maximilian Arnold (70.) und Maximilian Philipp (76.) sorgten schließlich für die Entscheidung.

Die vor dem Spiel noch offen gelassene Torwartfrage zwischen Stammtorwart Burchert und dem im Winter von Molde FK verpflichteten Schweden Andreas Linde, sorgte bereits Spannung. Leitl entschied sich am Ende für Burchert. Trotz seines Patzers, schien Leitl seine Entscheidung nicht zu bereuen. "Sascha hat in dem Augenblick eine falsche Entscheidung getroffen. Er braucht da meiner Meinung nach nicht aus dem Tor gehen", sagte Leitl. Allerdings glaube er, dass es sowieso einen Elfmeter gegeben hätte, wenn das Tor nicht gefallen wäre.

Mit der Aufstellung Burcherts suchte Leitl in erster Linie nach Kontinuität. "Wir haben schon einen herben Verlust durch den Ausfall von Marco Meyerhöfer gehabt", sagte Leitl. Der Abwehrspieler wurde vor der Partie positiv auf das Coronavirus getestet. Leitl wollte die Mannschaft nicht zu sehr verändern, da sie in den vergangenen Wochen "sehr stabil und eingespielt" agierte. Ob Burchert auch am Samstag im Heimspiel gegen Hertha BSC wieder im Tor steht, bleibt abzuwarten.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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