272. Frankenderby
Kleeblatt triumphiert 2:1 nach Rückstand
FÜRTH (dpa/lby) - Armindo Sieb hat einfach einen Lauf. Im neuen Fußball-Jahr hat der junge Stürmer in sechs Spielen für die SpVgg Greuther Fürth schon sechs Tore erzielt. In Erinnerung bleibt sicherlich sein Doppelpack beim 2:1 (1:1) am Sonntag im 272. Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg.
"Ich versuche, von Spiel zu Spiel zu denken und meine Tore zu machen", sagte der 21-Jährige nach seiner Gala im rassigen Nachbarschaftsduell der 2. Fußball-Bundesliga.
Sieb kam im Sommer 2022 von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München nach Fürth und unterschrieb einen Vertrag bis Ende Juni 2025. In seiner zweiten Saison in Franken kommt er immer besser auf Touren. "Jeder freut sich für ihn. Er ist ein super Junge, er hat Qualität. Für mich ist wichtig, dass er auf dem Boden bleibt", sagte Kapitän Branimir Hrgota, der nur vier Tage vor dem Derby zum zweiten Mal Vater geworden war.
Dass Sieb durchaus mal Probleme mit der Bodenhaftung hat, zeigten auch die Aussagen von Trainer Alexander Zorniger nach dem Prestigesieg. "Es ist wichtig, dass man auf junge Spieler aufpasst und ihnen sagt: Nicht jeder wird automatisch ein Cristiano Ronaldo", sagte der Fürther Coach auch mit Blick auf den früheren U20-Nationalspieler. "Armindo nimmt in der Zwischenzeit wieder auf, was man zu ihm sagt."
Folglich war das nicht immer der Fall. Die Einstellung von Sieb hat Zorniger immer wieder mal bemängelt, auch dass der Stürmer nicht immer so für die Mannschaft arbeitet, wie sich der Trainer das wünscht. Aber Sieb versucht sich weiterzuentwickeln. "Ich nehme sie in den Arm, wenn sie es verdient haben. Heute würde ich ihn in den Arm nehmen", meinte Zorniger väterlich-streng über seine Spieler und insbesondere seinen neuen Derby-Helden.
© dpa-infocom, dpa:240226-99-125301
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