Klinikum feiert Richtfest
180 Millionen Euro für die Gesundheit in Fürth

v.l.: Peter Krappmann, scheidender Vorstand des Klinikums Fürth, OB Dr. Thomas Jung, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister Klaus Holetschek, und Alexander Mohr, neuer Vorstand des Klinikums Fürth. | Foto: Bayern.de
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  • v.l.: Peter Krappmann, scheidender Vorstand des Klinikums Fürth, OB Dr. Thomas Jung, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Gesundheitsminister Klaus Holetschek, und Alexander Mohr, neuer Vorstand des Klinikums Fürth.
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FÜRTH (pm/ak) – Das Klinikum Fürth hat den ersten Bauabschnitt des Strategiekonzepts "Klinikum 2030" abgeschlossen und das Richtfest gefeiert. Insgesamt sollen über 180 Millionen Euro in das Vorhaben investiert werden, das maßgeblich vom Freistaat Bayern gefördert wird. Das Projekt soll die Gesundheitsvorsorge für die Stadt und den Landkreis Fürth sichern und ein wettbewerbsfähiges kommunales Krankenhaus schaffen, das einen unverzichtbaren Beitrag zur Krankenversorgung in der Region leistet.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte bei der Feier, dass Medizin Hightech und Herz brauche: „Es ist ein großer Tag für Fürth. Für 180 Millionen Euro entsteht hier ein Spitzenbau für Spitzenmedizin auf höchstem Niveau. Die kommunalen Häuser sind unverzichtbar für die Krankenhauslandschaft. Das muss auch der Bund endlich verstehen. Medizin braucht Hightech und Herz“, so der Ministerpräsident.

Vorstand Peter Krappmann bedankte sich bei Söder für das Vertrauen in das Strategiekonzept und betonte, dass die Entscheidung in diesen schwierigen Zeiten eine große Portion Mut erfordere. „Bekommen wir Krankenhäuser, die das Rückgrat der Gesundheitsversorgung sind, keine schnelle Hilfe, droht kein Bandscheibenvorfall, sondern eine Querschnittslähmung“, prophezeit Peter Krappmann. „Wir brauchen mehr als eine Krankenhausreform, wir brauchen eine Reform des gesamten Gesundheitswesens. Dazu wäre eine ehrliche Auseinandersetzung aller Beteiligten, über alle Sektorengrenzen hinweg, mit der aktuellen Versorgungssituation erforderlich.“

Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte ebenfalls die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Optimierung der Versorgungsstrukturen, damit Kliniken auch künftig hoch qualifizierte Leistungen kostendeckend erbringen können. Das Klinikum Fürth plant mit dem Strategiekonzept "Klinikum 2030" den wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden und den Patientinnen und Patienten ein medizinisches Versorgungsangebot auf höchstem Niveau zu bieten.

Der erste abgeschlossene Bauabschnitt umfasst den OP-Komplex (Bauteil 6.1), der eine Erweiterung der Kapazitäten von aktuell 7 auf 11 und später auf insgesamt 13 OP-Säle ermöglicht. Außerdem gibt es eine neue Intensivstation, eine Überwachungsstation, zwei Normalpflegestationen sowie ein prä- und poststationäres Behandlungszentrum. „Die Erweiterung und Modernisierung unseres Klinikums ist ein Jahrhundertprojekt für die optimale Gesundheitsversorgung in Fürth. Mit dem heutigen Richtfest ist der erste Schritt dazu erfolgreich getan“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung. 
Die Fertigstellung des OP-Komplexes ist für das Jahr 2025 geplant.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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