Fürther Glanzlichter am 11. November
Die Kleeblattstadt strahlt
FÜRTH (pm/ak) – Der November ist ein besonderer Monat für Fürth. Denn sowohl die erste urkundliche Erwähnung vor mehr als 1000 Jahren als auch die Stadterhebung vor über 200 Jahren sind für diesen Monat dokumentiert. Es ist also der Geburtstagsmonat der Kleeblattstadt und seit 2018 erstrahlt dieser kunstvoll mit den Stadtilluminationen „Fürther Glanzlichter“.
Kunstschaffende, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt wurden, illuminieren zwölf Schauplätze der Innenstadt und thematisieren dabei Jubiläen und Gedenktage des aktuellen Jahres. Beste Gelegenheit also, bei einem abendlichen Spaziergang einen Streifzug durch Fürth zu unternehmen und einen Blick auf Gebäude und Orte der Stadt zu werfen, die kunstvoll beleuchtet ganz neue Betrachtungsmöglichkeiten gewähren.
Folgende Kunstschaffende sind in diesem Jahr mit dabei:
Michael Ammann bespielt mit seiner Arbeit „Stille Jubiläen“ das Amtsgericht Fürth und will damit weniger ein konkretes Jubiläum, sondern deren Wirkung in unterschiedlicher Ausprägung darstellen. Zwei Künstler nehmen den 200. Geburtstag von Lewis Caroll zum Anlass, um mit ihren Illuminationen dessen Hauptwerk „Alice im Wunderland“ in Lichtinszenierungen zu übertragen: Alexander Mrohs mit seinem interaktiven Beitrag „Trink mich“ am Gebäude Fürther Freiheit 6 und Philipp Geist mit seiner raumgreifenden Lichtkomposition „Digital Romantic 2023“ in der Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage.
An der Fassade der Hallstraße 2 schickt Momoshi Pablo Picasso anlässlich seines 50. Todestages zu einer „Art Challenge“ durch Fürth und unweit davon – in der Schwabacher Straße 32 – befasst sich Brigitt Hadlich vor dem Hintergrund des 75. Jahrestages der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit diesem existentiellen Thema und nennt ihr Werk entsprechend: „Menschenrechte“. Der 75. Todestag von Karl Valentin ist für Susanne Carl eine symbolhafte Parabel für die Gestaltung ihrer „TaschenTypen“ an der Fassade des Ludwig-Erhard-Zentrums, während gleich um die Ecke Gisela Meyer-Hahn den Rathausturm mit „I have a dream“ in eine abstrakte Lichtkomposition zum Gedenken an Martin Luther Kings bedeutende Rede vor 60 Jahren taucht.
Weiter Richtung Altstadt holt das Kreativkollektiv des VEB Lichtbildklubs am Gebäude Marktplatz 2 "70 Jahre Augsburger Puppenkiste" auf die Fassade und gesellt gleich noch mehr Jubiläumsthemen in ihren „Gaukler des Lichts“ dazu. Nur ein paar Schritte weiter ist dann der Innenhof des Kulturforums Spielfläche für „Sweet dreams“ des Kollektiv Adapter, die das Jubiläum „180 Jahre Würfelzucker“ bildhaft werden lassen.
An der Uferpromenade sind gleich zwei Künstlerinnen vertreten: Zwischen Parkplatz Uferstraße und Hardsteg Mona Burger mit ihren „Nachtschwärmern“, denen der 100. Todestag von Wilhelm Conrad Röntgen zu Grunde liegt und Kerstin Kassel, die mit „Fluorescent Memorial Geodomes“ – vor dem Kulturort Badstraße 8 – dem 550. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus gedenkt. Über den Mariensteig geht es schließlich wieder hinauf in die Altstadt und dafür haben Wolfgang Meyer und Günther Wittmann den passenden Titel für ihre Arbeit: „Fahr doch in die Oberstadt“ greift das Jubiläum „130 Jahre Rolltreppe“ auf.
Die teilnehmenden Kunstschaffenden werden am Vorabend der Fürther Glanzlichter, am Freitag 10. November, 19.30 Uhr, im kleinen Saal des Kulturforums öffentlich vorgestellt. Darüber hinaus vergibt die Stadt Fürth erstmals bei den Fürther Glanzlichtern einen Publikumspreis, bei dem die Besucherinnen und Besucher am Veranstaltungsabend über die Wettbewerbsbeiträge abstimmen können. Entsprechende Stimmkarten liegen am Samstag, 11. November, an allen Spielorten aus.
Alle Infos dazu auf der Webseite der Stadt Fürth.
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