Neun spezielle Patensteine stützen jetzt das Jüdische Museum Fürth

Die Steinpaten beziehungsweise deren Vertreter vor dem feierlichen Akt der Verbauung. | Foto: Udo Dreier / bayernpress
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FÜRTH – (web) Die Arbeiten am und im Erweiterungsbau des Jüdischen Museums Fürth laufen auf Hochtouren. Nun wurden neun ganz spezielle Klinkersteine an der Fassade verbaut. Die jeweiligen Steinpaten spendeten dafür je 5.000 Euro.

Not macht erfinderisch. Rund 6,5 Millionen Euro kostet der Erweiterungsbau, der Mitte 2018 fertig sein soll. Rund 3,4 Millionen Euro kommen durch Fördergelder von Bund und Land, die Stadt und die Bayerische Landesstiftung schießen zusammen weitere 1,3 Millionen Euro dazu. Bleibt also eine Finanzierungslücke von knapp 1,8 Millionen Euro. Diese soll durch die im November 2015 gestartete Spendenkampagne „Offen für Neues – Open Your Mind“ weitestgehend geschlossen werden. Eine der Aktionen war der Kauf von Patensteinen.
Gegen eine Spende in Höhe von 5.000 Euro konnte man einen Patenstein erwerben. Neun Paten haben sich gefunden, die nun ihre mit einer Namensgravur versehenen Steine in der Fassade des Erweiterungsbaus einsetzten – allerdings mit der unbeschrifteten Seite nach außen. Die Namen der Steinpaten werden dafür auf einer Ehrentafel verewigt. Gegen weitaus höhere Spendenbeträge ab 100.000 Euro kann man übrigens auch die Patenschaften für einzelne Räume im Jüdischen Museum erwerben.
Voraussichtlich im Mai 2018 soll der Erweiterungsbau eröffnet werden. Mit dem Neubau wird sich das Museum in der Königstraße, das Bayerns Innenminister Joachim Herrmann einst als ein „wichtiges Zentrum der Erinnerung“ bezeichnete, um rund 900 Quadratmeter vergrößern. Entstehen soll ein „lebendiges Zentrum für fränkisch-jüdische Kultur“, so der Vorsitzende des Trägervereins Jüdisches Museum Alexander Küßwetter.
Größer, interkultureller und offener soll sich das Museum am Ende präsentieren. Um noch näher an die jungen Generationen ranzukommen, werden ein Kindermuseum und eine Leselounge in der Studienbibliothek eingerichtet. Auch ein Garten der Kulturen ist geplant. Ebenso wird es Sonderbereiche für Veranstaltungen und Wechselausstellungen erhalten.

Die Steinpaten beziehungsweise deren Vertreter vor dem feierlichen Akt der Verbauung. | Foto: Udo Dreier / bayernpress
Die beiden Fürther Dekane André Hermany (vorne) und Jörg Sichelstiel verbauen in ökumenischer Eintracht ihren Stein. | Foto: Udo Dreeier / bayernpress
Alexander Küßwetter, Vorsitzender des Trägervereins Jüdisches Museum Franken e.V. und Museumsdirektorin Daniela Eisenstein beim gemeinsamen Anbringen eines Patensteins. | Foto: Udo Dreier / bayernpress
Noch ist der Museumserweiterungsbau eingerüstet, die Arbeiten laufen auf Hochtouren. | Foto: Udo dreier / bayernpress
Auch Paul Böhm (Supol Tankstellen) spendete einen Fassadenstein. | Foto: Udo Dreier / bayernpress
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Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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