KOOPERATION STEHT ZUM NEUBAU
Stadion-Beschluss im Stadtrat fällt noch dieses Jahr

Foto: Martin Klimm/Stadt Nürnberg

NÜRNBERG (pm/nf) – Nach den öffentlichen Diskussionen um ein Finanzierungsloch beim Stadionprojekt sind die Stadtratsfraktionen von CSU und SPD gemeinsam mit der Verwaltung in die Offensive gegangen. Die zuletzt mit mehr als 300 Mio. Euro taxierten Investitionen lassen sich nach aktueller Einschätzung nicht refinanzieren. Daher gilt es nun, ein wirtschaftlich und finanziell tragfähiges Modell zur Basis der weiteren Planung zu machen.

Planung für konkurrenzfähiges Erstligastadion

  • Faken: Die Fans wollen ein Stadion ohne Leichtathletikbahn, der FCN braucht eine konkurrenzfähige Erstliga-Arena und für die Stadt ist eine weitere Sanierung des alten Stadions nicht wirtschaftlich.

Fraktionsvorsitzender CSU Andreas Krieglstein: „Beim Stadionprojekt geht es um Zukunftsfähigkeit, sowohl für die Stadt als Eigentümerin des Stadions als auch für den 1. FCN. Der Club braucht eine moderne, attraktive Spielstätte um dauerhaft eine Erstligaperspektive zu haben. Die Stadt Nürnberg braucht angesichts der Herausforderungen des Haushalts verlässliche und belastbare Zahlen.“

"Wir befinden uns immer noch auf dem Weg, diese Ziele alle zu erreichen. Aber wir stellen fest, dass die finanzielle Situation es erfordert, dass alles Darüberhinausgehende auf den Prüfstand muss. Wir machen jetzt Stadion Pur. Wir fokussieren uns. Deshalb haben wir uns im Rathaus darauf geeinigt, dass die Planungen fortgesetzt werden, aber dass es einen finanziellen Deckel gibt", erklärt Dr. Nasser Ahmed, stadionpolitischer Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion und Parteivorsitzender der SPD-Nürnberg.

"Wir stehen zu einem neuen Stadion für Nürnberg ­– aber nicht um jeden Preis. Unser Ziel ist ein bundesligataugliches Stadion mit einer soliden Finanzierung, die niemanden überfordert. Finanzielle Abenteuer sind mit uns nicht zu machen – unsere Verantwortung für das große Ganze in Nürnberg steht an erster Stelle. Der kluge Menschenverstand sagt uns da: Wenn die Einnahmen sinken, müssen auch die Ausgaben sinken. Deshalb müssen die Baukosten für den Vollumbau runter. Wir trauen dem Planungsteam von Bürgermeister Vogel zu, dass sie das hinbekommen: Ein tolles neues Stadion, dass sich der Club und die Stadt leisten können", so Christine Kayser, Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion.

„Mit dem heutigen Schritt kommen wir dem Projekt tatsächlich näher. Jetzt muss man vertiefen: Wie setzen sich die Baukosten zusammen? Welche Einnahmen lassen sich generieren? Welcher Kapitaldienst kommt auf uns zu? Welche Pacht ist für den 1.FCN tragbar? Aus diesen Erkenntnissen nähern wir uns dem Stadion quasi von unten, nicht aus der bisherigen Perspektive welches Stadion mit welchen Extras wir uns wünschen“, so Sportsprecher Max Müller

Erst wenn diese Zahlen klar sind, kann über mögliche Investitionssummen, Stadiongröße und Zusatznutzungen seriös kommuniziert werden.

„Stadion pur“ - Mantelnutzung als Option

Von potenziellen Investoren für eine Mantelnutzung z.B. mit Hotel, Büros, Sportmedizinischen Diensten oder ähnlichem liegen bisher keine abschließenden Erklärungen vor. Bis Klarheit über die Finanzierung solcher Zusatzbausteine herrscht, sollen Planungen ohne Mantelnutzung berechnet werden.

Cornelia Trinkl, Referentin für Schule und Sport: „Ausnahme hierbei ist eine zusätzliche Sporthalle, die wir am Stadion andocken werden. In Hallenflächen für Schulen und Vereine werden wir als Stadt in den kommenden Jahren ohnehin investieren. Diesen Synergieeffekt nehmen wir natürlich mit. Die weiteren breitensportlichen Bedarfe behalten wir selbstverständlich im Blick.“ „Ziel ist es, noch in 2025 im Stadtrat einen Beschluss zum Stadion-Neubau zu fassen. Wir haben entschieden, die wirtschaftliche Tragfähigkeit zur Basis dafür zu machen und geben uns den Auftrag, bis zur Sommerpause gemeinsam mit den Planern und dem 1. FCN diese Entscheidung vorzubereiten“, so Andreas Krieglstein abschließend.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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