Schon wieder eine neue Prognose
Inflation in Eurostaaten höher als erwartet?

Foto: Christophe Gateau/dpa

BRÜSSEL (dpa/mue) - Das Wirrwarr für Verbraucher geht weiter: Die Teuerung im Euroraum fällt einer Prognose der EU-Kommission zufolge deutlich höher aus als bislang erwartet.


In diesem Jahr wird die Inflation schätzungsweise einen Höchststand von 3,5 Prozent im Jahresdurchschnitt erreichen, wie aus der Winterprognose der Behörde hervorgeht. In der Herbstprognose war die Kommission dagegen noch von 2,2 Prozent ausgegangen.
 Die EU-Konjunkturprognose für 2022 wurde auf 4 Prozent gesenkt, im Vergleich zu den im Herbst vorhergesagten 4,3 Prozent. 2023 soll das Wachstum in der EU auf 2,8 Prozent sinken, etwas mehr als bislang erwartet.

Die Eurozonen-Wirtschaft wird den Schätzungen zufolge um 4 Prozent in diesem und 2,7 Prozent im kommenden Jahr wachsen. Die Prognose für das Wachstum der deutschen Wirtschaft wurde im Zuge der Omikron-Welle ebenfalls deutlich nach unten korrigiert.
 «Der signifikante Anstieg der Inflation und der Energiepreise, zusammen mit Engpässen bei Lieferketten und Arbeitsmärkten, halten das Wachstum zurück», so der für Wirtschaft zuständige EU-Kommissar Valdis Dombrovskis laut einer Mitteilung. Später im Jahr werde die Wirtschaft jedoch wieder einen Gang hoch schalten, wenn einige der Engpässe sich lösten.


Der Prognose zufolge wird im kommenden Jahr eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent im Euroraum erwartet, wieder unterhalb der von der Europäischen Zentralbank angestrebten 2 Prozent. In der gesamten EU soll die Inflation in diesem Jahr schätzungsweise 3,9 Prozent erreichen und 2023 auf 1,9 Prozent sinken.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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