Schnelles Internet bleibt Sorgenkind
Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage
MÜNCHEN (dpa/vs) - Die Werbung lockt mit immer schnelleren Internetverbindungen, und bei der Anpreisung toppt ein Superlativ das vorausgehende. Doch was taugen die Versprechungen im Alltag der Nutzerinnen und Nutzer?
Schnelle Internetverbindungen in Deutschland sind laut einer Umfrage häufig ziemlich lahm: In der Befragung der Unternehmensberatung Deloitte sagten 27 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass ihr Breitband-Anschluss mindestens einmal im Monat instabil oder langsam sei.
Die «Breitbandinfrastrukturen» seien damit weiter deutlich weniger zuverlässig als Strom- oder Gasnetze, schreiben die Berater in ihrem am Montag veröffentlichten Papier. Befragt wurden dafür im März 2000 Verbraucherinnen und Verbraucher.
Offenbar nehmen aber nicht wenige Bürger Internetprobleme mit stoischer Gelassenheit hin: 79 Prozent erklärten sich zufrieden mit ihrem Anbieter. Knapp vier von zehn Befragten glauben demnach auch, dass deutsche Mobilfunknetze schlechter sind als im Ausland. «Die hohe Zufriedenheit der Deutschen mit ihren Providern ist aus Anbietersicht erfreulich, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass in vielen Bereichen weiterhin Handlungsbedarf besteht», kommentierte Dieter Trimmel, einer der Autoren.
Die Nachfrage nach superschnellen Gigabit-Verbindungen ist demnach verhalten: 42 Prozent sagten, diese Anschlüsse seien ihnen zu teuer. Lediglich 13 Prozent erklärten, dass sie zu einem akzeptablen Preis einen Gigabit-Anschluss wählen würden.
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