Tipps der Sparkasse Fürth
So werden Nebenkosten reduziert
FÜRTH (pm/ak) – Hohe Energie- und Lebensmittelpreise bereiten vielen Menschen Sorgen. Die Frage, wie man die dreifach höheren Heizkosten bezahlen soll, steht im Raum. Auch die Möglichkeit, alle Rechnungen zu begleichen, wird in Frage gestellt. Es stellt sich die Frage, wo man anfangen soll zu sparen. Da der Energieverbrauch besonders ins Geld geht, lohnt es sich, hier genauer hinzuschauen.
Sparsamer Umgang mit Heizenergie
Fast die Hälfte des Energieverbrauchs entfällt auf das Heizen (einschließlich Warmwasser). Mieter können die vorhandene Technik zwar nicht austauschen, den Verbrauch jedoch dennoch reduzieren. Heizkörper sollten nicht zugestellt werden. Regelmäßiges und gegebenenfalls professionelles Entlüften und Reinigen ist ebenfalls wichtig.
Ein Grad weniger spart 6 Prozent Heizenergie.
Mit zunehmender Sonneneinstrahlung im Frühjahr wärmen sich die Wohnräume automatisch auf. Der Thermostat der Heizung kann dann allmählich zurückgedreht werden. Bereits ein Grad weniger im Raum lässt sechs Prozent Energie einsparen.Empfohlene Raumtemperaturen: 20 Grad in Wohnräumen, 18 Grad in der Küche, 17 Grad im Schlafzimmer. Durch dreimaliges tägliches Lüften für jeweils fünf Minuten und vorheriges Herunterdrehen aller Heizungen sowie weit geöffnete Fenster handelt man nicht nur energieeffizient, sondern beugt auch Schimmelbildung vor.Ungenutzte Räume sollten nicht voll beheizt werden. Allerdings sollten die Zimmer auch nicht komplett auskühlen, da sonst in den Nebenräumen stärker geheizt werden muss.Bei niedrigen Außentemperaturen erfolgt der größte Wärmeverlust über die Fenster, daher sind nachts geschlossene Rollläden oder Klappläden eine sinnvolle Sparmaßnahme. Das Abdichten mit Gummilippen ist zusätzlich eine kleine, aber sinnvolle Investition.
Stromverbrauch von Haushaltsgeräten im Auge behalten
In einem Durchschnittshaushalt entfällt gut ein Fünftel der Energiekosten allein auf die Elektrizität. Mit speziellen Verbrauchszählern, wie sie von Verbraucherzentralen oder Stadtwerken verliehen werden, lassen sich die größten Stromfresser im eigenen Haushalt identifizieren und entweder austauschen oder im Verbrauch senken. Für selten genutzte Geräte (DVD-Player, Monitor, Spielekonsole, Wäschetrockner) kann eine abschaltbare Steckerleiste sinnvoll sein, da der Standby-Betrieb unnötig Energie verbraucht, besonders bei älteren Geräten.
Verbrauchszähler zeigen, welche Geräte den meisten Strom verbrauchen.
Konsequentes Ausschalten des Lichts beim Verlassen eines Raumes oder die Anschaffung von Bewegungsmeldern für Keller und Abstellräume sparen ebenfalls Geld.In der dunklen Jahreszeit sind Lichterketten oder Leuchtdeko sehr beliebt. Das Umrüsten alter Leuchtelemente auf moderne LEDs spart viel Energie ein. Batteriebetriebene Lichterketten sind nicht nur teuer, sondern auch umweltschädlich. Solarbetriebene Lichterketten benötigen überhaupt keinen Strom - hochwertige Produkte leuchten auch im Winter bei wenig Sonnenlicht ausreichend lange. Wer insgesamt weniger beleuchtet oder mit Zeitschaltuhren arbeitet, spart am meisten.Insbesondere im Homeoffice ist in den letzten zwei Jahren mehr Strom für Laptop oder PC verbraucht worden. Dabei ist der Laptop dem Desktop-PC deutlich überlegen: Er benötigt nur ungefähr ein Siebtel so viel Strom und spart damit pro Jahr rund 50 Euro. Mit den Energieeinstellungen des Geräts lässt sich jedoch noch mehr herausholen: Display-Helligkeit verringern, Akkulaufzeit durch Energiesparmodus erhöhen und nach Feierabend den Stecker ziehen.
Energieverbrauch vergleichen und beraten lassen
Wer genau wissen möchte, wie viel Strom Haushalte in ähnlicher Situation in Deutschland verbrauchen, kann mit dem Stromspiegel für Deutschland den Vergleich machen und sehen, wo der eigene Haushalt steht. Für konkrete Fragen und Einsparideen bieten die Verbraucherzentralen eine individuelle Energieberatung an, die kostenfrei ist. Diese findet am Telefon, online per Video, in einer Beratungsstelle oder per Mail statt.
Für Menschen mit geringem Einkommen gibt es bei der Initiative „Stromsparcheck“ ebenfalls eine kostenlose Beratung. Beim Beratungstermin vor Ort bringen die Experten sogar kostenfreie Hilfsmittel mit, die sofort Einsparungen bringen. Lohnt sich der Austausch zum Beispiel eines alten Kühlschranks, gibt es einen Gutschein über 100 Euro für das Neugerät.
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