Spannend: Der Henlein-Uhrenstreit

Dosenuhr, so genannte Henlein-Uhr, um 1530. | Foto: Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
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  • Dosenuhr, so genannte Henlein-Uhr, um 1530.
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Sonderausstellungen 2014 im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
Einmalige Bilder in der Vorschau

NÜRNBERG (pm/nf) - Das Germanische Nationalmuseum blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück. Bei der Jahrespressekonferenz stellte der Generaldirektor Prof. Dr. G. Ulrich Großmann nun den Blick nach vorn auf die Sonderausstellungen des Jahres 2014 vor: Neben technischen Neuerungen und wegweisenden Entwicklungen des 19. Jahrhunderts widmen sie sich der präzisen Feinmechanik früher Taschenuhren, der revolutionären Bedeutung der Vogelperspektive für die Kunst und den prächtigen Illustrationen der Gumbertusbibel, einer 40 kg schweren Riesenbibel aus dem 12. Jahrhundert.

Sonderausstellungen 2014:

Kunstwerke im Kleinformat. Deutsche Exlibris vom Ende des 15. bis 18. Jahrhunderts, 27. Februar 2014 – 25. Januar 2015.

Wege in die Moderne. Weltausstellungen, Medien und Musik im 19. Jahrhundert - große Sonderausstellung mit rund 500 Exponaten aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, 27. März – 21. September 2014.

Die Gumbertusbibel. Goldene Bilderpracht der Romanik, 1. Mai – 27. Juli 2014.

Von oben gesehen: Die Vogelperspektive - große Sonderausstellung mit rund 250 Exponaten vom 15. bis 20. Jahrhundert, 20. November 2014 – 22. Februar 2015.

Die älteste Taschenuhr der Welt? Der Henlein-Uhrenstreit, 4. Dezember 2014 – 12. April 2015.

Hintergrund:
Seit Jahrzehnten wird in der Fachwelt heftig darüber gestritten, ob die berühmte „Henlein-Uhr“ des Germanischen Nationalmuseums tatsächlich die älteste erhaltene tragbare Kleinuhr mit Räderwerk, kurz: die älteste Taschenuhr der Geschichte ist. Auch andere kleinformatige Uhren des frühen 16. Jahrhunderts beanspruchen diesen Titel für sich.
Insgesamt stehen etwa fünf Uhren zur Diskussion, die ab 4. Dezember 2014 erstmals gemeinsam in einer Ausstellung zu sehen sind. Ein Forschungsprojekt will bis dahin Klarheit über die Datierungen schaffen. Unverzichtbar ist dafür ein Blick ins Innere auf die jeweiligen Uhrwerke.
Taschenuhren entwickelten sich erst, nachdem im frühen 15. Jahrhundert der Federantrieb erfunden worden war. Seit etwa 1500 machte das Federwerk die Uhren hosen-taschentauglich: transportabel „im Brust- oder Geldbeutel“, wie eine zeitgenössische Quelle schwärmt. Die kleinen Uhrwerke stellen also die eigentliche Innovationsleistung dar.
www.gnm.de

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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