Schwerpunkt Altstadt
Das sind die Baustellen in Nürnberg im Jahr 2025
![Baustellen 2025 Uebersichtskarte. Im Jahr 2025 wird ein Schwerpunkt der städtischen Baumaßnahmen in der Nürnberger Innenstadt liegen. | Foto: SÖR / OpenStreetMap / Stadt Nürnberg](https://media04.marktspiegel.de/article/2025/02/14/1/422751_L.webp?1739530585)
- Baustellen 2025 Uebersichtskarte. Im Jahr 2025 wird ein Schwerpunkt der städtischen Baumaßnahmen in der Nürnberger Innenstadt liegen.
- Foto: SÖR / OpenStreetMap / Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) - Sör führt jährlich eine große Zahl an Baumaßnahmen im gesamten Stadtgebiet durch. Christian Vogel, Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter, sowie Marco Daume, Technischer Sör-Werkleiter, haben einen Ausblick auf die wesentlichen Baustellen dieses Jahres gegeben.
Im Jahr 2025 wird Sör insgesamt rund 70 Millionen Euro für Unterhalt und investive Maßnahmen zur Verbesserung der Nürnberger Infrastruktur ausgeben. Insgesamt haben die Maßnahmen, die in diesem und den folgenden Jahren umgesetzt werden, ein Investitionsvolumen von über 270 Millionen Euro.
Bürgermeister Christian Vogel hierzu: „Unser Ziel ist es immer, eine Verbesserung für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen. Das gilt für Straßen- und Brückenbaumaßnahmen, bei Arbeiten für die Fahrradinfrastruktur und natürlich in den Grünanlagen. Wir minimieren die Einschränkungen zwar, wo es nur geht, doch Baulärm oder Verkehrsbeeinträchtigungen lassen sich nicht immer vermeiden.“
Marco Daume ergänzt: „Deshalb ist es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger über unsere Maßnahmen zu informieren, in der Regel mit gedruckten Anliegerinformationen, bei Veranstaltungen, an der Baustelle selbst und natürlich online auf unserer Website. Bei größeren oder komplexen Baustellen können sich Interessierte die einzelnen Bauphasen und Umleitungen auch in einer interaktiven Karte ansehen.“
- Ein deutlicher Schwerpunkt liegt in der Altstadt: Der Obstmarkt wird umgestaltet, ebenso die Breite Gasse. Dies wird begleitet durch die Sanierung des Ludwigsplatzes und des Lorenzer Platzes, weitere Maßnahmen im Umfeld folgen in den nächsten Jahren. Christian Vogel betont: „Der Obstmarkt stellt in der Altstadt mit Sicherheit die größte Herausforderung dar. Die benötigten rund fünf Jahre Bauzeit bedeuten auch Einschränkungen für die Menschen vor Ort, deshalb werden wir bald Informationsveranstaltungen durchführen. Als Ergebnis der einzelnen Maßnahmen werden wir eine in vielen Teilbereichen erneuerte und wieder wirklich attraktive Altstadt bekommen, das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren.“
- Ein weiterer Fokus liegt auf Maßnahmen, die das Zusammenspiel verschiedener Verkehrsmittel besonders fördern. Dazu gehören in der Bayreuther Straße die bereits laufenden Arbeiten, die Sör gemeinsam mit der N-Ergie, dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung und Umweltanalytik (Sun) und der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg durchführt, ebenso wie ein barrierefreier Ausbau von Haltestellen in der Sulzbacher Straße und der Beginn von Vorarbeiten für den Lückenschluss der Straßenbahn in der Minervastraße. Im Thumenberger Weg beginnen 2025 die Arbeiten rund um einen Brücken-Neubau der Deutschen Bahn AG; auch hier sind neben Sör die N-Ergie und Sun beteiligt.
- Die Arbeiten im Projekt Hafenbrücken gehen sichtbar weiter: Unter anderem errichtet Sör die dritte Behelfsbrücke an der Achse Hafenstraße, sodass die Behelfsumfahrung angeschlossen und voraussichtlich ab Frühjahr 2026 genutzt werden kann. Im Süden Nürnbergs beginnt Ende März planmäßig der Ersatzneubau der Rennmühlbrücke mit einer Sperrung der Rennmühlstraße; der Verkehr wird weiträumig umgeleitet.
Marco Daume betont: „Bei länger andauernden Baumaßnahmen sind auch längerfristige Sperrungen oft nicht zu vermeiden. Bei der Umsetzung unserer Projekte versuchen wir aber immer, so gut es geht, auf Anliegerinnen und Anlieger sowie Pendlerinnen und Pendler Rücksicht zu nehmen. Maßnahmen an vielbefahrenen Hauptverkehrsstraßen legen wir deshalb möglichst auf die Ferienzeiten, da hier erfahrungsgemäß weniger Autofahrerinnen und Autofahrer unterwegs sind. Anstehende Arbeiten rund um den Rathenauplatz, in der Sulzbacher Straße und an den Steubenbrücken erfolgen deshalb zum Großteil in den Pfingst- und Sommerferien. Dabei nutzen wir gleichzeitig Sperrungen, die für die Sanierung des Gleisdreiecks Rathenauplatz durch die VAG notwendig werden.“
Dazu kommen zahlreiche Fahrbahnsanierungen im gesamten Stadtgebiet. In Fischbach und Altenfurt können die Arbeiten weitergehen, die aufgrund von Personalmangel ins Stocken geraten waren. Sör plant nun eine schnelle Umsetzung von mehreren Sanierungsmaßnahmen pro Jahr, damit vor Ort eine Verbesserung spürbar wird: Den Anfang machen die Fischbacher Hauptstraße, die Von-Soden-Straße und die Raudtener Straße.
Fahrbahnsanierungen beinhalten meist auch Verbesserungen für den Radverkehr. Außerdem plant Sör die Umgestaltung mehrerer Straßen zu Fahrradstraßen. Dazu gehören ein Lückenschluss in der Strauchstraße und am Harsdörfferplatz, die Sperberstraße und die Kleestraße. Bei der Umsetzung der Fahrradstraße Nordstadt vom Maxtorgraben bis zum Nordring mussten die Bauabschnitte noch einmal geändert werden, da unter anderem eine zusätzliche Fernwärmeleitung in der Friedrichstraße verlegt wurde. Jetzt wird noch bis Ende Juni 2025 der Quartiersplatz Kleinreuther Weg so neugestaltet, dass er nicht nur vom Fuß- und Radverkehr gut passiert werden kann, sondern künftig auch ein attraktiver Aufenthaltsort für Anliegerinnen und Anlieger ist.
- Dazu kommen die weitere Sanierung und LED-Umrüstung von Lichtsignalanlagen sowie Projekte in Grünanlagen. Unter anderem beendet Sör 2025 die Arbeiten am Züricher Park, auch der Pocket Park Marientorzwinger und die Sportplätze im Annapark sollen fertiggestellt werden.
Daneben beginnt der Umbau der Ambergerstraße ebenso wie der erste Bauabschnitt der Stadtpark-Umgestaltung. Bürgermeister Christian Vogel unterstreicht: „Besonders freue ich mich, dass wir in diesem Jahr auch mit dem Bau des vierten Hesperidengartens beginnen. Wir wollen hier etwas Besonderes umsetzen, das eine Verbindung schafft zwischen dem touristischen Element und der Naherholung und Entspannung für die Bürgerinnen und Bürger in St. Johannis.“
Er fügt hinzu: „Aufgrund der aktuellen Haushalts- und Personalsituation stehen wir vor besonderen Herausforderungen. Wir müssen für Verkehrssicherheit sorgen, also weiterhin in unsere Infrastruktur investieren. Das ist unser Auftrag! Gleichzeitig müssen wir sparen. Wir müssen also priorisieren, langfristig planen und Maßnahmen gut koordinieren. Diesen Spagat soll unser Bauprogramm meistern – so werden wir auch heuer wieder zahlreiche Bauprojekte für die Bürgerinnen und Bürger Nürnbergs umsetzen." tom
Eine detaillierte Übersicht über die wesentlichen Baumaßnahmen in diesem Jahr ist hier zu finden: nuernberg.de/internet/soer/baustellen.
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