Wissenschaft und Forschung auf Spitzenniveau
Grünes Licht für Gründung der TU Nürnberg
NÜRNBERG (pm/nf) - Die geplante Technische Universität in Nürnberg soll am 1. Januar 2021 gegründet werden. Das gab das bayerische Kabinett am Dienstag bekannt. Der Freistaat Bayern treibt den Gründungsprozess der Technischen Universität (TU) Nürnberg nun mit Nachdruck voran. Dafür hat der Ministerrat heute grünes Licht für den Gesetzentwurf zur Errichtung der TU Nürnberg gegeben.
Oberbürgermeister Marcus König und Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas begrüßen den gefassten Beschluss der bayerischen Staatsregierung. Damit beginnt das Gesetzgebungsverfahren im bayerischen Landtag. Es ist beabsichtigt, dass der Landtag das Gesetz noch in diesem Jahr beschließt und damit die Gründung der TUN zum 1. Januar 2021 ermöglicht.
Oberbürgermeister Marcus König: „Die neue Universität ist ein Jahrhundertprojekt für die Stadt und die gesamte Region. Ich danke der Staatsregierung für den starken politischen Willen und die zügige Umsetzung aller Entscheidungen — von der ersten politischen Festlegung im Frühjahr 2017 über den Erwerb des über 37 Hektar großen Areals im Nürnberger Süden im Jahr 2018 bis hin zur heutigen Beschlussfassung zu dem Gesetzentwurf im Kabinett. Ich hoffe auch auf eine breite Zustimmung im bayerischen Landtag.“
Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas betont: „Der heutige Kabinettbeschluss ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Gründung der Technischen Universität Nürnberg. Die neue Universität bedeutet einen Schub für die gesamte Metropolregion Nürnberg als Wissenschafts- und Innovationsstandort. Die Verknüpfung von Spitzenforschung und Lehre in den Bereichen Technik und Digitalisierung verbunden mit den gesellschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen setzt internationale Maßstäbe.“
Das Konzept der Neugründung sei innovativ, zukunftsweisend und könnte modellgebend für ganz Deutschland werden: Ziel an der Universität sei es, digitalen und technischen Fortschritt mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu verknüpfen. Dabei gibt das Errichtungsgesetz der TUN für die Anfangsjahre einen stabilen Rahmen, um sofort effizient im Interesse eines zügigen Aufbaus handeln zu können. Ein schlanker Gremienaufbau sorgt für transparente Strukturen und klare Verantwortlichkeiten. Bereits im Laufe des Jahres 2021 sollen erste Onlineangebote der TU Nürnberg starten. Damit kann der Betrieb schon vor der Fertigstellung der ersten Gebäude schrittweise aufgenommen werden.
Im Errichtungsgesetz werden zentrale innovative Elemente des Gründungskonzepts verankert. Departments nach internationalem Vorbild, eine enge Vernetzung in die regionale Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Ausrichtung auf englischsprachige, interdisziplinäre Studiengänge werden die TU Nürnberg auszeichnen. Sie erhält bereits von Beginn an größtmögliche Freiräume, um sich zu einer innovativen Modelluniversität entfalten zu können. Dabei gibt das Errichtungsgesetz der TU Nürnberg für die Anfangsjahre einen stabilen Rahmen, um sofort effizient im Interesse eines zügigen Aufbaus handeln zu können. Ein schlanker Gremienaufbau sorgt für transparente Strukturen und klare Verantwortlichkeiten.
Bereits im Laufe des Jahres 2021 sollen erste Onlineangebote der TU Nürnberg starten. Damit kann der Betrieb schon vor der Fertigstellung der ersten Gebäude schrittweise aufgenommen werden. Gleichzeitig kann die TU Nürnberg bereits ab der Besetzung der ersten Professuren ihre Aktivitäten in Forschung und Transfer aufnehmen. Dazu gehören zum Beispiel erste gemeinsame Forschungsprojekte mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Für das Wintersemester 2023/2024 ist dann der Studienbeginn der ersten Pionierkohorte im Master-Bereich geplant.
In Nordbayern wird somit komplementär zu den bestehenden Einrichtungen Wissenschaft und Forschung auf Spitzenniveau langfristig ausgebaut. Neben der Hightech Agenda Plus gibt das einen weiteren starken Innovationsimpuls für die Region und darüber hinaus. Ziel ist es, im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe ein Ausrufezeichen zu setzen. Die TU Nürnberg soll den Freistaat international noch sichtbarer für Spitzenforscher machen.
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