Neuer Kita-Streik ab Montag
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NÜRNBERG (pm/nf) - Für Donnerstag, 21. April 2016, sind Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt. In Nürnberg werden sie voraussichtlich 118 der insgesamt 139 Kindertageseinrichtungen der Stadt sowie weitere Dienstleistungen des Jugendamts wie BAföG-Amt, Unterhaltsvorschuss und Kita-Gebührenübernahme der Wirtschaftlichen Jugendhilfe, Kasse, Soziale Dienste und städtische Kinder- und Jugendeinrichtungen betreffen. Das Jugendamt bittet für diesen Tag, von Antragstellung oder Vorsprachen abzusehen, es sein denn, es wurden bereits Termine verbindlich zugesagt.
Das Jugendamt bittet zudem alle Eltern, deren Kind eine städtische Kindertageseinrichtung besucht, für eine alternative Betreuungsmöglichkeit ihres Kindes zu sorgen, damit die Notdienste wirklich nur von den Kindern in Anspruch genommen werden, deren Familien keine andere Lösung bewerkstelligen konnten. In den städtischen Kinderkrippen und Kindergärten wird den Eltern am Donnerstagmorgen eine Mitarbeiterin beziehungsweise ein Mitarbeiter von circa 6.30 Uhr, je nach Beginn des Frühdienstes, bis 9 Uhr für Fragen zur Verfügung stehen, in Kinderhorten und Häusern für Kinder (altersgemischte Kitas) von circa 6.30 Uhr, wieder je nach Beginn des Frühdienstes, bis 8 Uhr und zusätzlich für die Zeit nach Unterrichtsschluss von 11 bis 13.15 Uhr.
Kinder, die in Begleitung von Erziehungsberechtigten in eine der bestreikten Kitas kommen, werden mit Hinweis auf den Warnstreik abgewiesen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden die Erziehungsberechtigten über den Warnstreik und die Einrichtungen informieren, die als Notlösung zur Betreuung der Kinder zur Verfügung stehen.
Die Erziehungsberechtigten von Kindern, die ohne Begleitung in eine bestreikte Kindertageseinrichtung kommen, werden schnellstmöglich benachrichtigt und die Kinder werden bis zu deren Erscheinen beaufsichtigt. Sind Erziehungsberechtigte nicht erreichbar, werden die Kinder durch Fachkräfte aus einer Notdiensteinrichtung oder einer nicht bestreikten Kita abgeholt und dort bis zur Abholung durch eine erziehungsberechtigte Person beaufsichtigt.
Die städtischen Kindertageseinrichtungen haben die Eltern bereits über den bevorstehenden Warnstreik informiert. Die Eltern werden gebeten, bei Unklarheiten mit ihrer Kita abzuklären, ob diese bestreikt wird und welche Notdiensteinrichtung das Kind gegebenenfalls betreuen kann.
Die Notdienst-Regelung ist in einer Vereinbarung zwischen der Stadt Nürnberg und der Gewerkschaft ver.di sichergestellt worden. Die Stadt Nürnberg und ver.di sind sich darin einig, dass es aus Gründen des Kindeswohls unerlässlich ist, in jeder der neun Sozialregionen eine Notdiensteinrichtung bereit zu stellen, in der Kinder für diesen Tag untergebracht werden können.
Ab Freitag, 22. April 2016, sind die städtischen Kindertageseinrichtungen wieder wie gewohnt geöffnet. Falls erneut gestreikt werden sollte, wird das Jugendamt der Stadt Nürnberg wieder informieren.
www.jugendamt.nuernberg.de
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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