Ostern vom Balkon: Aktion der Posaunenbläserinnen und -bläser am 12. April
Ökumenisches Glockenläuten als hörbares Zeichen der Zuversicht in der Krise
NÜRNBERG (pm/nf) - Das Glockenläuten ist aus Nürnberg nicht wegzudenken. Die Glocken laden zu Gottesdiensten ein, manche schlagen noch die vollen, halben und viertel Stunden an, sie stimmen bei freudigen Anlässen ein Festtagsgeläut und bei mahnenden und traurigen Anlässen ein schwermütiges Geläut an. Kurzum: sie sind ein fester akustischer Bestandteil in der Stadt.
Gerade jetzt, wo keine Gottesdienste, Andachten und Versammlungen in den Gemeinden stattfinden dürfen, schafft das Glockenläuten Vertrautheit und Gemeinschaft. Und so werden die Kirchenglocken der evangelischen und katholischen Gemeinden in Nürnberg gerade in der Kar- und Osterwoche für etwas Wohlbekanntes sorgen.
Karfreitag, 10. April: Wie auch sonst üblich wird in den evangelischen Kirchen um 15 Uhr eine einzelne Glocke, die „Christusglocke“, zur Todesstunde Jesu Christi läuten und dann bis Ostern schweigen. In den katholischen Kirchen schweigen am gesamten Karfreitag die Glocken und Orgeln.
Ostern, beginnend mit der Osternacht am Samstag:
Samstag, 11. April: In der evangelischen Lorenzkirche läuten die Glocken zur gewohnten Zeit des Osternacht-Gottesdienstes um 22 Uhr.
Sonntag, 12. April: um 10 Uhr laden wieder alle katholischen und evangelischen Gemeinden mit dem gemeinsamen Glockenläuten die Menschen zuhause zum Beten, Singen und Andachtfeiern ein. Um 10.15 Uhr startet die Aktion „Ostern vom Balkon“. Posaunenbläserinnen und -bläser der Bezirks- und der Bäckerposaunen werden von Balkonen herab oder vor evangelischen und katholischen Kirchen stehend das Lied „Christ ist erstanden“ spielen.
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