Beerdigung auf Moskaus Promifriedhof
Söder würdigt verstorbenen Gorbatschow
MÜNCHEN (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Verdienste des verstorbenen ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow gewürdigt. «Deutschland hat ihm viel zu verdanken», twitterte Söder am Mittwoch. Früher als andere habe Gorbatschow die Zeichen der Zeit erkannt, den Kalten Krieg beendet und eine lange Periode des Friedens möglich gemacht. «Den Weg zur Deutschen Einheit hat er ohne Zögern eröffnet.»
Der Friedensnobelpreisträger war am Dienstagabend im Alter von 91 Jahren in Moskau gestorben. Er war bis zu seinem Rücktritt 1991 der letzte Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion gewesen. Er hatte die Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) eingeführt und galt als einer der Väter der Deutschen Einheit.
Beerdigung auf Moskaus berühmten Friedhof
Schon lange vor seinem Tod hat der frühere Sowjetpräsident und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow seine Beerdigung geregelt. Er wird auf Moskaus berühmtem Prominentenfriedhof am Neujungfrauenkloster beerdigt, wo er sich ein Grab neben seiner 1999 nach schwerer Krankheit in Münster gestorbenen Frau Raissa Gorbatschowa gesichert hatte. Dort war er oft. Unklar ist allerdings, welche internationalen Gäste zur Beerdigung in Moskau kommen werden - angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der Sanktionen der EU und der USA gegen das Land.
So sind nicht nur viele ranghohe Politiker der EU von russischer Seite als Reaktion auf die westlichen Sanktionen mit Einreiseverboten belegt worden. Gesperrt ist auch der Luftraum in Russland für «unfreundliche EU-Staaten».
Viele westliche Politiker meiden wegen des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor sechs Monaten den Kontakt mit Russland. Angesichts der historischen und internationalen Bedeutung des Politikers dürften aber auch Gäste aus dem Ausland Abschied nehmen wollen von dem Politiker, der auch als einer der Väter der Deutschen Einheit galt.
Gorbatschow war am Dienstagabend nach langer schwerer Krankheit im Alter von 91 Jahren in Moskau gestorben. Er war der letzte Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und hatte die Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umgestaltung) eingeführt. 1991 war er als sowjetischer Präsident zurückgetreten.
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