Atomkraftwerke

Beiträge zum Thema Atomkraftwerke

Panorama
Aus der Politik mehren sich wieder Aussagen, wonach das Kraftwerk Isar 2 wieder zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Der Betreiber sieht das anders. 
Foto (Archiv): © Marco Hadem/dpa

Isar 2
AKW-Betreiber widerspricht Söder vehement

MÜNCHEN/LANDSHUT (dpa/lby/mue) - Entgegen anderslautender Einschätzungen der bayerischen Staatsregierung kann das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut aus Sicht des Betreibers nicht mehr in Betrieb genommen werden. «Wir konzentrieren uns voll und ganz auf den zügigen Rückbau der beiden Kraftwerksblöcke 1 und 2 am Standort. Vor diesem Hintergrund ist eine Wiederinbetriebnahme von KKI 2 für Preussen Elektra kein Thema», teilte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in München...

Panorama
Die weithin sichtbaren Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerkes Grafenrheinfeld sollen am heutigen Freitag gesprengt werden. | Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Freudentag für Atomkraft-Gegner
Heute werden die beiden Kühltürme in Grafenrheinfeld gesprengt

GRAFENRHEINFELD (dpa) - Gut 50 Jahre nach dem Baubeginn des Atomkraftwerks Grafenrheinfeld sollen die beiden Kühltürme der Anlage am Freitag (18.30 Uhr) gesprengt werden. Das Areal ist weiträumig abgesperrt. Das Landratsamt Schweinfurt rechnet mit tausenden Schaulustigen, die das wahrscheinlich keine Minute dauernde Spektakel von den Wiesen rund um das stillgelegte Kraftwerk beobachten wollen. 143 Meter hoch, am Boden beträgt der Durchmesser je rund 105 Meter, etwa 64 Meter sind es am oberen...

Panorama
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
Foto: Michael Kappeler/dpa

Thema Atomausstieg
Grünes Herumeiern par excellence

BERLIN (dpa/mue) - Wichtige Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne) sollen nach einem Bericht des Magazins «Cicero» interne Bedenken gegen den Sinn eines fristgerechten Atomausstiegs unterdrückt haben. Das Magazin bezieht sich in seiner Berichterstattung zum Thema auf internen Schriftverkehr der beiden Ministerien. Ein «Cicero»-Journalist hatte erfolgreich auf die Herausgabe der bis dahin vom Wirtschaftsministerium unter...

Panorama
Auf dem Gelände des früheren Kernkraftwerks steht eine Halle, in der Atommüll gelagert ist. | Foto: Stefan Puchner/dpa

Klage gegen Zwischenlager für Atommüll
Anwohner in Gundremmingen haben Angst vor möglichem Terroranschlag

Von Ulf Vogler, dpa MÜNCHEN (dpa) - Die Sicherheit des Atommüll-Zwischenlagers im schwäbischen Gundremmingen wird seit Donnerstag erneut vor Gericht geprüft. Mehrere Anwohner des Lagers klagen beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München und verlangen von der Bundesrepublik, dass die 20 Jahre alte Genehmigung der Atomanlage bei dem früheren Atomkraftwerk widerrufen wird. Sie begründen dies unter anderem damit, dass das Brennelemente-Lager nicht ausreichend gegen den Absturz eines...

Panorama
Das Kernkraftwerk Isar 2. | Foto: Armin Weigel/dpa

Bei Bedarf Atomkraftwerke wieder hochfahren?
Knallharte Ansage aus Bayern

ESSENBACH (dpa/lby) - Gut ein halbes Jahr nach dem Abschalten des Atomkraftwerks Isar 2 nahe Landshut steht fest: Die Anlage kann nicht mehr hochgefahren werden. Das sagte Guido Knott, Geschäftsführer des Betreibers PreussenElektra, in Essenbach. «Die Vorbereitungen für den Rückbau laufen auf Hochtouren und die für einen Betrieb erforderlichen Kollegen stehen uns schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch», so Knott. Damit erteilte...

Panorama
Symbolfoto: Oliver Berg/dpa

Aktuelle Analyse
Weniger Strom aus fossilen Brennstoffen

BRÜSSEL (dpa/mue) - In der EU ist im ersten Halbjahr 2023 einer Analyse zufolge deutlich weniger Strom aus fossilen Energieträgern erzeugt worden als im Vorjahreszeitraum. Demnach sank die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Erdgas und Kohle in der ersten Hälfte des Jahres um 17 Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte 2022, wie aus einer Untersuchung der Denkfabrik Ember hervorgeht. Zwischen Januar und Juni habe der Anteil fossiler Brennstoffe am Strommix in der EU 33 Prozent betragen. Die...

Panorama
Ein Teil des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi. | Foto: Uncredited/Kyodo News/AP/dpa

Atom-GAU in Japan: Wohin mit verseuchtem Wasser?
Einleitung ins Meer geplant, weil über 1.000 Tanks randvoll sind

Von Lars Nicolaysen, dpa FUKUSHIMA (dpa) - Es war die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl im Jahr 1986: Am 11. März 2011 kam es im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in Folge eines schweren Erdbebens und eines gewaltigen Tsunami zu einem Super-GAU mit Kernschmelzen. Noch heute müssen die zerstörten und weiter strahlenden Reaktoren mit Wasser gekühlt werden. Es wird in Tanks gelagert, doch der Platz dafür geht nach Angaben des Betreibers aus. Nun soll das belastete Wasser...

Panorama
Das Kernkraftwerk Takahama wurde 1974 zum ersten Mal in Betrieb genommen.  | Foto: kyodo/Kyodo/dpa

Trotz Katastrophe in Fukushima
Japan fährt ältesten Atomreaktor wieder hoch

TOKIO (dpa) - Japan hat einen 48 Jahre alten Atomreaktor wieder angefahren. Der Reaktorblock Nummer 1 im Kernkraftwerk Takahama in der Präfektur Fukui ist damit der älteste operierende Kernreaktor des Landes. Er war 1974 in Betrieb genommen worden, bevor er im Januar 2011 für regelmäßige Inspektionen vom Netz genommen wurde. Als es kurz darauf im März infolge eines Erdbebens und massiven Tsunamis zu Kernschmelzen im Atomkraftwerk Fukushima kam, blieb der Reaktor auch danach abgeschaltet. Der...

Panorama
Behälter mit hochradioaktiven Abfällen und Transporthauben stehen im atomaren Zwischenlager.  | Foto: Sina Schuldt/dpa

Fakten zum Atomausstieg
Ist die Bundesrepublik jetzt abhängig von Strom aus dem Ausland?

Von Sebastian Fischer und Marc Fleischmann, dpa  BERLIN (dpa) - Der historische Schritt liegt am Montag genau 100 Tage zurück: Am 15. April gingen die letzten drei Atomkraftwerke Isar 2 (Bayern), Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg) und Emsland (Niedersachsen) endgültig vom Netz. Seitdem wird von manchen gern das Schreckgespenst an die Wand gemalt, Deutschland könne seinen Strombedarf nicht mehr selbstständig produzieren. Behauptung: Mit dem Atomausstieg hat sich die Bundesrepublik bei der...

Panorama
Wasserdampf steigt aus dem Kühlturm eines Atomkraftwerks in Bayern. | Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild

Das halten die Deutschen von Söders Atomkraftplan
Fast alle der 5.000 Befragten haben eine eindeutige Meinung

AUGSBURG (dpa) - Eine knappe Mehrheit der Deutschen unterstützt einer Umfrage zufolge die Pläne des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), die Atomkraftwerke in Verantwortung der Länder weiter laufen zu lassen. Allerdings stehen dieser Mehrheit von 53 Prozent 42 Prozent gegenüber, die den jüngsten Vorstoß des CSU-Chefs großteils entschieden ablehnen. Nur 5 Prozent der rund 5000 online befragten Personen zeigten sich unentschieden, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts...

Ratgeber
Strommasten vor dem Kernkraftwerk Emsland. | Foto:  Sina Schuldt/dpa

So lange bleibt unser Atommüll gefährlich
Unvorstellbar lange Zeit kann richtig Angst machen

BERLIN (dpa/vs) - Nehmen wir an, im Laufe der Erdgeschichte hätte es bereits früher Atomkraftwerke gegeben, die nach rund 100 Jahren alle wieder abgeschaltet worden wären. Und nehmen wir weiter an, der Atommüll wäre damals in einem Endlager deponiert worden und würde heute im Jahr 2023 nur noch eine geringe Gefahr für die Umwelt darstellen, dann wären seitdem rund 1 Million Jahre vergangen! Bundesumweltministerin Steffi Lemke hält den endgültigen Atomausstieg Deutschlands an diesem Samstag auch...

Panorama
Markus Söder: «Wenn die Union die nächste Bundestagswahl gewinnt, sollte es eine Verlängerung der Kernenergie geben.»
Foto: Peter Kneffel/dpa

Energiekrise in Deutschland
Söder will Forschung zur Kernfusion in Bayern

MÜNCHEN (dpa/mue) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) denkt über den Bau eines Reaktors zur Erforschung der Kernfusion in Bayern nach. Das sagte der CSU-Parteichef in einem Interview des «Focus Online». Die Chance, die sich nach einem Durchbruch von US-Forschern ergebe, dürfe nicht verspielt werden. «Daher wird Bayern in die Forschung zur neuen Kernfusion einsteigen», sagte Söder. Der CSU-Chef sprach sich ferner für eine Fortführung der Kernenergie in Deutschland nach der...

Panorama
Symbolfoto: Christophe Karaba/EPA/dpa

Offenbar keine Gefahr
Leck in Kühlsystem von AKW entdeckt!

PARIS (dpa/mue) - Im französischen Atomkraftwerk Civaux ist bei einer Kontrolle an einem Reaktor ein Leck entdeckt worden. In dem AKW im Westen des Landes sei eine undichte Stelle im Primärkreislauf der Kühlung festgestellt worden, teilte der Betreiberkonzern EDF mit.
 Außerhalb der Anlagen sei keine Radioaktivität gemessen worden. Niemand sei verletzt oder kontaminiert worden. Das Werk befindet sich in der Nähe von Poitiers.
 Festgestellt wurde das Leck nach diesen Angaben bereits vergangene...

Panorama
Symbolfoto: picture alliance / dpa

Endlagerstandort wird Montag bekannt gegeben
Schweizer Atommüll an deutscher Grenze?

BERN (dpa/mue) - Die Schweizer Regierung will am kommenden Montag bekanntgeben, wo ein neues Endlager für atomare Abfälle gebaut werden soll. Zur Auswahl stehen drei Standorte in der Nähe der Grenze zur deutschen Hochrhein-Bodensee-Region: Die Gebiete Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost in den Kantonen Aargau, Zürich und Thurgau. Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hatte 2019 mit den Tiefbohrungen in den drei infrage kommenden Regionen begonnen...

Panorama
Die Lage der Mitarbeiter in dem ukrainischen AKW sei unhaltbar, heißt es in einem Bericht der IAEA. | Foto: Iaea Mission/Iaea Imagebank/Planet Pix via ZUMA Press Wire/dpa

Ukrainisches Atomkraftwerk kurz vor dem GAU?
Kriegsparteien geben sich gegenseitig die Schuld an der Eskalation

NEW YORK/WIEN (dpa) - Nach seiner Reise zum gefährdeten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA vor dem Weltsicherheitsrat Alarm geschlagen. «Wir spielen mit dem Feuer und etwas sehr, sehr Katastrophales könnte passieren», sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Der Beschuss des Gebäudes sei extrem gefährlich. Militärfahrzeuge in den Gebäuden der Anlage müssten entfernt werden, sagte Grossi...

Panorama
Wasserdampf steigt aus dem Kühltum vom Atomkraftwerk (AKW) Isar 2. | Foto: Armin Weigel/dpa

Schwerer Vorwurf an den TÜV Süd
Es geht um Sicherheitsbewertung für ein Atomkraftwerk

MÜNCHEN/BERLIN (dpa) - In der Debatte um eine längere Laufzeit für das Atomkraftwerk Isar 2 wirft ein Rechtsgutachten dem TÜV Süd bei der Sicherheitsbewertung des Reaktors Befangenheit vor. Konkret wirft die Hamburger Kanzlei Michael Günther in ihrer 21-seitigen Stellungnahme, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und im Auftrag von Greenpeace Deutschland erstellt wurde, dem TÜV Süd eine «schlampig argumentierende Auftragsarbeit» vor, die «nicht als seriöse Bewertung anerkannt werden kann»....

Panorama
Das Kernkraftwerk Isar 2 im Landkreis Landshut ist das letzte in Bayern, das noch nicht vom Netz gegangen ist.
Foto: Armin Weigel/dpa

Umfrage zur Kernkraft
Mehrheit will längere Laufzeiten für Atomkraftwerke

BERLIN (dpa/mue) - Eine klare Mehrheit will laut einer Umfrage angesichts der Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energie-Importen die Laufzeiten der drei verbliebenen Atomkraftwerke verlängern.
 Es sprechen sich 70 Prozent der Befragten für eine Laufzeitverlängerung aus, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der «Augsburger Allgemeinen». Am geringsten ist demnach der Anteil bei den Anhängern der Grünen mit 32 Prozent – 56 Prozent von ihnen wollen am Ausstieg...

Panorama
Die Kühltürme des am Silvestertag 2021 abgeschalteten Atomkraftwerkes Gundremmingen in Bayern. | Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zerreißprobe für Bundesregierung?
Thema EU und Atomenergie

BERLIN (dpa) - Nach dem umstrittenen Vorschlag der EU-Kommission zur indirekten Förderung moderner Atom- und Gaskraftwerke steht die Frage im Raum, wie die rot-grün-gelbe Bundesregierung damit umgeht. «Wir werden die EU-Vorlage jetzt schnell prüfen und uns in der Bundesregierung abstimmen», sagte Umweltministerin Steffi Lemke der «Rheinischen Post» (Montag). Die Grünen-Politikerin hatte die Kommissionspläne zur Atomkraft bereits am Wochenende scharf kritisiert, ebenso wie Wirtschafts- und...

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