Bardentreffen: Über 200.000 Besucher feierten urbane Blasmusik
Polizei lobte das ,,sehr angenehme Publikum“
NÜRNBERG (pm/nf) - Die diesjährige Ausgabe des Festival-Klassikers Bardentreffen, das am Sonntagabend mit Konzerten von Moop Mama und Fiva & Jazzrauschbigband nach drei Tagen zu Ende ging, darf getrost als eines der besucherstärksten in seiner Geschichte gelten.
Nach Schätzungen des Veranstalters, dem städtischen Kulturreferat, kamen bei idealen Wetterbedingungen über 200.000 Menschen in die Altstadt. Gerade die Straßenmusiker konnten ihren Aktionsradius und ihre Aufmerksamkeit nochmals ausbauen. Zu den Publikumsmagneten auf den neun Konzertbühnen, die unter dem Motto „Gegenwind“ den Fokus auf aktuelle Blasmusik im Global-Pop legte, zählten die Konzerte der Hamburger Techno-Marching-Band Meute, der französischen Funk-Band Electro Deluxe und den schottischen Dudelsack-Rock der Red Hot Chili Pipers.
„Wir sind glücklich über unser Publikum, das wiederum Gelassenheit und Weltoffenheit unter blauem Sommerhimmel zelebriert hat“, sagt Andreas Radlmaier vom verantwortlichen Projektbüro in einer ersten Zwischenbilanz. Dieser Einschätzung folgt auch die Polizei: Sie meldet „keine außerordentlichen Vorfälle“ und lobt erneut das „sehr angenehme Publikum“.
Auch Festivalleiter Rainer Pirzkall zeigte sich zufrieden, er bemerkte beim Publikum eine deutliche Verjüngung an vielen Spielstätten. „Insbesondere bei Bands wie Moop Mama, Fiva oder Meute bestätigte sich, dass Blasmusik sehr modern sein kann und bei einem jungen Publikum im Trend liegt.“ Aber auch die Fans der alten wie der neuen Liedermacherschule kamen bei den Konzerten von z. B. Faber, Isolation Berlin, Nino aus Wien oder Lüül & Band auf ihre Kosten. Aus dem Bereich der Weltmusik begeisterten die argentinische Electro-Tango-Formation Otros Aires, die griechische Sängerin Savina Yannatou oder die irischen Folk-Flötisten von Flook.
Das 43. Bardentreffen findet vom 27. bis 29. Juli 2018 statt.
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