Entbürokratisierungs-Paket
Die Hälfte der ersten 100 Maßnahmen schon auf dem Weg!

Die Minister und der Ministerpräsident sitzen zu Beginn der Sitzung des bayerischen Kabinetts gemeinsam am Tisch.  | Foto: Peter Kneffel/dpa
  • Die Minister und der Ministerpräsident sitzen zu Beginn der Sitzung des bayerischen Kabinetts gemeinsam am Tisch.
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MÜNCHEN (dpa/lby) - Knapp zwei Wochen nach der Regierungserklärung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Landtag hat das Kabinett die Hälfte der angekündigten rund 100 Entbürokratisierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.

Als erstes sollen unter anderem das Bau- und das Vergaberecht deutlich entschlackt werden, um Bauvorhaben zu beschleunigen. «Wir handeln und setzen um», sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag - und gab sich optimistisch, dass daraus auch ein «kleines Konjunkturprogramm» für die Bauwirtschaft werden könnte. Weitere Teile des Pakets beschließe man ebenfalls in Kürze: «Wir sind noch nicht am Ende.»

Ein zentraler Punkt: Für viele Vorhaben sollen künftig keine Baugenehmigungen mehr nötig sein, etwa für Dachausbauten oder die Umwandlung von Büroflächen zu Wohnraum, aber auch für Kinderspielplätze. Landesweite Stellplatzpflichten werden gestrichen und Ähnliches mehr. Zudem werden gewisse Größengrenzen angehoben, damit sollen etwa kleinere Terrassenüberdachungen, Stellplätze oder Freischankflächen verfahrensfrei werden.

Auch für einige sogenannte Nutzungsänderungen sollen künftig keine aufwendigen Genehmigungsverfahren mehr nötig sein. Ein Beispiel: In einem reinen Wohngebiet sollen Wohngebäude als Anlagen zur Kinderbetreuung umgenutzt werden können und umgekehrt.

Weitere Punkte: Das Vergaberecht wird gelockert. Die Grenzen, ab denen große öffentliche Ausschreibungsverfahren verpflichtend sind, werden angehoben. Bis Jahresende sollen mindestens zehn Prozent aller Verwaltungsvorschriften gestrichen werden.

Erleichterungen für Vereine

Veranstaltungen von Vereinen sollen künftig im Wiederholungsfall nicht mehr komplett neu genehmigt werden müssen. Manche Events, etwa Umzüge von Vereinen, werden kostenfrei. Auch das öffentliche Dienstrecht wird entschlackt, manche amtsärztlichen Untersuchungen entfallen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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